Großartiger Debütroman

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dany_87 Avatar

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In ihrem Debütroman „The Freedom Clause“ greift Hannah Sloane die Themen Beziehungen und Sexualität auf. Der Roman ist bei POLA erschienen, umfasst 384 Seiten und wurde von Verena Ludorff übersetzt. Das Cover ist modern, im Popup-Stil gehalten und zeigt eine junge Frau.

Wir begleiten Daphne und Dominic, die sich als junge Stunden kennen- und liebenlernten und seit drei Jahren verheiratet sind. Die beiden haben es sich in ihrer Beziehung bequem gemacht, was sich auch auf ihr Sexleben auswirkt. Daphne hat nur selten Lust mit ihrem Mann zu schlafen, da sie selbst nie zum Orgasmus kommt. Sie denkt, sie kann vielleicht einfach keine Orgasmen bekommen. Beide hatten vor ihrer Ehe keine anderweitigen sexuellen Erfahrungen und so schlägt Dominic Daphne am 1. Januar einen unkonventionellen Deal vor. Beide gestalten folgende Regeln aus: Nur eine Nacht im Jahr, mit einer anderen Person, nicht zweimal mit derselben Person, keine Fragen, begrenzt auf 5 Jahre.

Im Laufe des Buches begleiten wir die beiden ausschnittsweise auf dieser Reise und erleben mit ihnen die kleineren und größeren Abenteuer. Man bekommt mit, wie sich dieser Deal auch auf ihre Beziehung auswirkt. Daphne lernt ihre Bedürfnisse zu kommunizieren und teilt ihre Erlebnisse auf einem anonymen Blog in dem sie ihr Erlebtes mit ihrer Leidenschaft dem Kochen kombiniert. Auch für Dominic ändert sich in dieser Zeit einiges.

Der Roman ist sehr unterhaltsam geschrieben. Die Autorin hat einen guten Humor und ihr gelingt es, sowohl die Figuren, als auch die Beziehung sehr lebhaft und authentisch zu beschreiben. Ich habe mich sehr gerne mit Dominic und Daphne auf ihre gemeinsame Reise begeben und war gespannt, wie sich das Experiment in den fünf Jahren auf die Beiden in persönlicher Hinsicht auswirkt, aber auch, was es mit deren Ehe macht. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Romane dieser Autorin. Klare Leseempfehlung!