Spannende Idee, Umsetzung nicht ganz gelungen

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Die Idee des Romans hat mich angesprochen und neugierig gemacht. Leider setzte aber bereits in den ersten 100 Seiten Ernüchterung ein. Die Geschichte ist sehr vorhersehbar und strotzt nur so von Klischees. Daphne geht die Abmachung, einmal im Jahr mit jemandem anderem schlafen zu dürfen, nur ein, weil sie Angst hat Dominic zu verlieren. Das fand ich schon sehr traurig und ist sicherlich von Anfang an keine gesunde Basis. Aber dann entwickelt sich Dominic immer mehr zu einem Antagonistin. Er versaut die ganze Sache und stellt sich nicht sehr klug dabei an. Die Dinge die er sagt, schreien förmlich alter weißer Mann. Daphne hingegen durchlebt eine rasante (unrealistische) berufliche Entwicklung und „hängt ihn ab“. Das fand ich etwas zu viel des Guten. Etwas mehr Ausgewogenheit hätte mir besser gefallen. Am Ende ist die Geschichte sehr schwarz weiß angelegt.
Der Schreibstil ist an sich aber sonst unterhaltsam und humorvoll.