Genialer Auftakt, der einen in eine Welt voller grausamer Götter und tödliche Spiele entführt

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waylandliest Avatar

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The Games Gods Play ist für mich eine gelungene Mischung aus Percy Jackson und Hunger Games, mit einer Prise Spice. Lyra als starker weiblicher Haupt-Charakter hat mir sehr gut gefallen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, ist überaus loyal, willensstark und weiß, wie man sich durchkämpft. Ihre schlagfertige Seite mochte ich sehr, allerdings habe ich die "derbe" Sprache leider als etwas störend empfunden. Das Buch ist eher für etwas ältere Leser, möchte aber mit "Scheiß die Wand an" usw. irgendwie gezwungen frech und jung rüberkommen. Das mochte ich nicht so gerne, auch wenn mich der Schreibstil der Autorin grundsätzlich sehr mitreißen konnte.

Das Setting finde ich sehr ggelungen. Besonders die Ausflüge in die Unterwelt haben mir sehr gut gefallen. Auch der moderne Ansatz, die Mythologie der alten Griechen in die jetzige Zeit zu bringen, ist sehr gelungen.



Die Spiele sind einfach nur genial. Man fiebert zu jeder Zeit mit Lyra mit und die Spiele sind ausgeklügelt, spannend und tödlich. Sie waren immer passend auf die jeweilige Gottheit zugeschnitten und das dadurch wechselnde Setting hat einen nur so durch die Seiten fliegen lassen.

Die Lovestory war sehr schön und hat sich gut mit der Geschichte verbunden. Sie war nicht erzwungen, aufgesetzt oder nebensächlich. Wie sich alles fügt war einfach nur schön mitzulesen. Auch die Wendungen konnten mich überraschen. Lediglich die eine Spiceszene hätte es nicht gebraucht. War absolut nicht notwendig und für mich auch etwas störend. Das und die derbe Sprache an der ein oder anderen Stelle sind aber die einzigen Kritikpunkte, die ich habe.

Insgesamt ein absolutes Highlight, mit fiesem Cliffhanger. Ich hoffe, dass wir nicht zu lange auf einen Folgeband warten müssen. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und ob mich Band 2 ohne die tödlichen Spiele des Crucibles auch noch so sehr überzeugen kann.