Grausame Götterspiele

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april1985 Avatar

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>>Wir sind keine Schmetterlinge für dich<< flüstere ich. >>Wir sind die Ewigkeit.<<
(Zitat aus 'The Games Gods play')

The 'Games Gods Play - Schattenverführt' von Abigail Owen, ins Deutsche übersetzt von Julia Schwenk, war für mich ein richtiges Überraschungshighlight. 700 Seiten Sogwirkung, Spannung, Nervenkitzel und nostalgische Gefühle. Ja, ein bisschen hat es mich von den Vibes tatsächlich an 'Percy Jackson' und 'The Hunger Games' erinnert. Mir hat's gefallen und ich war gefesselt!

In San Francisco lernen wir die junge Lyra kennen, welche als Baby von Zeus mit einem Fluch belegt; wurde. Niemals soll sie jemand lieben können. Selbst ihre Eltern haben Lyra als Kleinkind weggegeben, weshalb sie in der Diebesgilde aufgewachsen ist. Als sie Zeus aufsuchen will, um ihn zu fordern den Fluch von ihr zu nehmen, läuft sie Hades in die Arme, und das ausgerechnet zu Beginn der Feierlichkeiten, die die nächsten Götterspiele eröffnen.

Alle 100 Jahre findet der Wettbewerb der Götter statt. Jeder Gott wählt unter den Menschen einen Champion bzw. eine Championesse, die für ihn im Kampf um den Thron antritt. Wer die meisten der 12 Heldenprüfungen des Crucibles besteht bzw am Ende überlebt geht als Sieger hervor. Und ausgerechnet Lyra wird von Hades als Championesse erwählt.

Spätestens mit Beginn des Crucible gab es für mich kein Halten mehr. Die Prüfungen der Götter sind brutal und grausam und wahnsinnig spannend mitzuverfolgen. Im Verlauf des Crucible lernen wir auch Lyra und Hades immer besser kennen. Ich mochte Lyra und ihre Schlagfertigkeit total gerne. Und auch ihre Hilfsbereitschaft trotz ihrer gefährlichen Situation. Und auch Hades hat sich leise in mein Herz geschlichen. Er ist unnahbar und rätselhaft. Nach und nach erfährt man mehr von ihm und kann ihn dann auch besser verstehen.
Meine Lieblinge waren aber tatsächlich zwei Nebencharaktere. Charon, der Fährmann der Unterwelt und Hades bester Freund und Höllenhund Cerberus. Ich habe die beiden gefeiert und absolut geliebt.

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, habe mir Lyra mitgefiebert, Hades mehrfach verflucht - es war tatsächlich ein Auf und Ab mit den beiden. Und ich habe mit Spannung das Crucible verfolgt. Die Kapitel sind kurz und man den Drang immer weiter lesen zu müssen. Man fliegt quasi durch die Seiten. Am Ende wird man von einem richtig gemeinen Cliffhanger erwartet. Band 2 ist ein Must Read für mich.

Fazit
Abigail Owen begeistert mit einem tollen Worldbuilding, griechischer Mythologie und einem gnadenlosen, tötlichen Wettkampf. Spannung pur!