mörderische Spiele um den Thron des Olymps

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The Games Gods Play ist der erste Band der Schattenverführt- Reihe von der Autorin Abigail Owen.

Alle einhundert Jahre veranstalten die griechischen Götter die Crucible Spiele, in denen menschliche Vertreter der Götter gegeneinander antreten und dadurch das neue Oberhaupt auf dem Thron des Olymp auswählen. Dieses Jahr tritt Hades das erste mal an und erwählt für sich die Championesse Lyra Keres. Er will auf jeden Fall gewinnen und daher spielt er nach seinen eigenen Regeln. Dabei muss Lyra aufpassen nicht nur ihr Leben in diesen mörderischen Spiel zu verlieren, sondern auch ihr Herz.

Die alten Götter des Olymp lässt die Autorin neu aufleben und verstrickt diese gekonnt mit der Gegenwart. So wurde aus San Francisco die Residenzstadt von Zeus und Lyra arbeitet für die Gilde der Diebe als einfache Büroangestellte. Der Schreibstil der Autorin ist magisch und dabei stellenweise sehr atmosphärisch. Ich habe die detaillierten Beschreibungen genossen und auch dass sich die Handlung sehr flüssig lesen lässt. Die Handlung ist auch sehr actionreich, aber sie hat auch sehr viele interessante historische Bezüge zu den Göttern des Olymp.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch die Dynamik von Lyra und Hades wird immer interessanter. Lyra hat ihre Probleme mit den Göttern und dies wird auch authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Immer wieder erfahren wir mehr über sie und erhalten weitere Facetten ihrer Persönlichkeit. Stellenweise hätte ich mir die Nebencharaktere etwas aktiver und ausführlicher gewünscht, aber diese kommen sicher noch mal in der Serie vor und haben wieder ihren Auftritt.

Passend zu den mörderischen Spielen erschafft die Autorin insgesamt eine sehr düstere Atmosphäre die auch gut zu Hades, dem Gott der Toten und dem König der Unterwelt, passt. Die Spiele sind sehr interessant und wirken bedrohlich, aber ich kam hier und da mit den Spielregeln nicht so klar und hätte mir diese klarer und ausführlicher gewünscht.

Trotz der 704 Seiten bin ich sehr zügig durch das Buch gekommen und habe es fast an einen Stück durchgelesen. Für mich war dies ein wunderbarer Auftaktband mit ein wenig Luft noch nach oben.