Spannendes Setting mit schwieriger Protagonistin
Worum geht’s?
Lyra lebt schon seit frühester Kindheit in der Gilde der Diebe, ohne Kontakt zu ihrer Familie, ohne Perspektive und ohne Menschen, die sie lieben – denn seit ihrer Geburt im Tempel des Zeus liegt ein Fluch auf ihr, der es unmöglich macht, sie zu lieben. Als sie dann jedoch plötzlich Hades, dem Gott der Unterwelt über den Weg läuft, bietet sich ihr eine einzigartige Chance. Nach Jahrtausenden will der nämlich am Crucible teilnehmen, einem Wettkampf, bei dem die Götter die Herrschaft über den Olymp ausfechten lassen – und im Gegenzug für ihren Sieg, bietet ihr Hades die Chance auf ein Leben, das sie sonst nie kennenlernen würde.
Meine Meinung:
Dieses Buch dürfte mit ziemlicher Sicherheit ganz weit oben auf der Leseliste sämtlicher Fans der griechischen Mythologie stehen. Auch ich bin selbstverständlich nicht an dieser Geschichte vorbei gekommen, auch wenn ich eigentlich keine neuen Reihen mehr beginnen wollte.
Zu Beginn der Geschichte fand ich den Erzählfluss noch etwas schleppend, da es einige Zeit gedauert hat, bis die interessanteren Dinge überhaupt passiert sind. Mit Beginn der Spiele hatte ich dann schon deutlich mehr Interesse am Fortgang der Handlung, auch wenn es immer wieder Phasen gab, in denen ich das Buch eigentlich wieder aus der Hand legen wollte.
Grund dafür war vor allen Dingen Protagonistin Lyra, die mir bis zum Schluss der Geschichte leider nicht wirklich sympathisch geworden ist. Das lag in meinen Augen vor allem daran, dass sie die Konsequenzen ihres Fluches deutlich schlimmer eingeschätzt hat, als das überhaupt in der Realität der Fall war und sich aufgrund dieser Fehleinschätzung in eine Opferrolle begeben hat, die überhaupt nicht notwendig gewesen wäre. Darüber hinaus weigert sie sich allerdings auch, an diesem Zustand irgendetwas zu ändern, was ich in Kombination mit ihrer Rolle als plötzliche Heldin auf Dauer leider eher anstrengend als sympathieweckend fand.
Auch die einzelnen Prüfungen des Crucibles fand ich leider nicht ganz so berauschend, da mir der Zusammenhang zu den jeweiligen Göttern gefehlt hat und es im Laufe der Geschichte irgendwie primär um das vorzeitige Ableben der teils kaum auseinander zu haltenden Figuren ging. An diesen Stellen hätte ich mir einen deutlicheren Einfluss der Mythologie gewünscht, um zumindest etwas mehr Spannung in die Handlung zu bringen.
Am interessantesten fand ich daher tatsächlich den Erzählstrang um Hades und Persephone, auch wenn dieser nur angerissen und erst zum Ende der Geschichte überhaupt richtig angesprochen wird. Auch in Bezug auf die Motive für sein Handeln fand ich Hades bisher noch am spannendsten, da die übrigen Götter teils sehr blass und klischeebehaftet dargestellt wurden. Für den nächsten Teil der Reihe hoffe ich daher auf eine deutlichere Charakterentwicklung, damit ich nicht erst zum Schluss der Geschichte echtes Interesse für die Handlung entwickeln kann.
Fazit:
Die Idee und das Setting der Geschichte waren auf jeden Fall spannend, bei der Umsetzung war in meinen Augen aber noch deutlich Luft nach oben. Auf den nächsten Band der Reihe bin ich trotzdem schon gespannt, auch wenn das eher an dem Geheimnis um Persephone und weniger an den Figuren und dem Spannungsbogen dieses Buches lag.
Dafür gibt es dreieinhalb Bücherstapel von mir.
Lyra lebt schon seit frühester Kindheit in der Gilde der Diebe, ohne Kontakt zu ihrer Familie, ohne Perspektive und ohne Menschen, die sie lieben – denn seit ihrer Geburt im Tempel des Zeus liegt ein Fluch auf ihr, der es unmöglich macht, sie zu lieben. Als sie dann jedoch plötzlich Hades, dem Gott der Unterwelt über den Weg läuft, bietet sich ihr eine einzigartige Chance. Nach Jahrtausenden will der nämlich am Crucible teilnehmen, einem Wettkampf, bei dem die Götter die Herrschaft über den Olymp ausfechten lassen – und im Gegenzug für ihren Sieg, bietet ihr Hades die Chance auf ein Leben, das sie sonst nie kennenlernen würde.
Meine Meinung:
Dieses Buch dürfte mit ziemlicher Sicherheit ganz weit oben auf der Leseliste sämtlicher Fans der griechischen Mythologie stehen. Auch ich bin selbstverständlich nicht an dieser Geschichte vorbei gekommen, auch wenn ich eigentlich keine neuen Reihen mehr beginnen wollte.
Zu Beginn der Geschichte fand ich den Erzählfluss noch etwas schleppend, da es einige Zeit gedauert hat, bis die interessanteren Dinge überhaupt passiert sind. Mit Beginn der Spiele hatte ich dann schon deutlich mehr Interesse am Fortgang der Handlung, auch wenn es immer wieder Phasen gab, in denen ich das Buch eigentlich wieder aus der Hand legen wollte.
Grund dafür war vor allen Dingen Protagonistin Lyra, die mir bis zum Schluss der Geschichte leider nicht wirklich sympathisch geworden ist. Das lag in meinen Augen vor allem daran, dass sie die Konsequenzen ihres Fluches deutlich schlimmer eingeschätzt hat, als das überhaupt in der Realität der Fall war und sich aufgrund dieser Fehleinschätzung in eine Opferrolle begeben hat, die überhaupt nicht notwendig gewesen wäre. Darüber hinaus weigert sie sich allerdings auch, an diesem Zustand irgendetwas zu ändern, was ich in Kombination mit ihrer Rolle als plötzliche Heldin auf Dauer leider eher anstrengend als sympathieweckend fand.
Auch die einzelnen Prüfungen des Crucibles fand ich leider nicht ganz so berauschend, da mir der Zusammenhang zu den jeweiligen Göttern gefehlt hat und es im Laufe der Geschichte irgendwie primär um das vorzeitige Ableben der teils kaum auseinander zu haltenden Figuren ging. An diesen Stellen hätte ich mir einen deutlicheren Einfluss der Mythologie gewünscht, um zumindest etwas mehr Spannung in die Handlung zu bringen.
Am interessantesten fand ich daher tatsächlich den Erzählstrang um Hades und Persephone, auch wenn dieser nur angerissen und erst zum Ende der Geschichte überhaupt richtig angesprochen wird. Auch in Bezug auf die Motive für sein Handeln fand ich Hades bisher noch am spannendsten, da die übrigen Götter teils sehr blass und klischeebehaftet dargestellt wurden. Für den nächsten Teil der Reihe hoffe ich daher auf eine deutlichere Charakterentwicklung, damit ich nicht erst zum Schluss der Geschichte echtes Interesse für die Handlung entwickeln kann.
Fazit:
Die Idee und das Setting der Geschichte waren auf jeden Fall spannend, bei der Umsetzung war in meinen Augen aber noch deutlich Luft nach oben. Auf den nächsten Band der Reihe bin ich trotzdem schon gespannt, auch wenn das eher an dem Geheimnis um Persephone und weniger an den Figuren und dem Spannungsbogen dieses Buches lag.
Dafür gibt es dreieinhalb Bücherstapel von mir.