Von Heldentaten und Göttern

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Meinung:

Erster Satz: Ein knisternder Blitz zuckt direkt über dem Tempel des Zeus herab und lässt mich erschrocken zusammenfahren.

Das Cover finde ich richtig cool, es hat mich auch sofort angesprochen. Die Äxte haben in der Geschichte eine Bedeutung, wodurch das Cover einfach perfekt zu dem Buch passt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen, ich kam in dem Buch schnell voran. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Lyra, wodurch man sie am besten kennen lernt. Ich mochte es, dass man ihre Gefühle so gut mitbekommt und auch die Beschreibungen des Olymp waren sehr gelungen.

Zu Beginn lernt man Lyra kennen, die ein normaler Mensch ist. Als sie von Hades auserkoren wird an dem Cubicle teilzunehmen, in seinem Namen, stellt das ihre Welt auf den Kopf. Sie muss nun in einem gefährlichen Wettkampf gegen die anderen Champtions antreten und riskiert dabei ihr Leben. Gut, dass sie Hades als Patron hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich kam wirklich schnell in die Geschichte rein und konnte mich auch gleich in der Welt zurecht finden. Man sieht zuerst, wie Lyra aktuell lebt und erfährt auch ein bisschen was über ihre Vergangenheit. Recht schnell kommen auch die Götter ins Spiel und dann geht es los.

Lyra mochte ich ganz gerne, nur ist mir ihr Heldentum irgendwann auf die Nerven gegangen. Immer will sie ihre Mitstreiter retten und denkt nie an sich selbst. Immer wieder wiederholt sie die gleichen Gedanken und das fand ich dann doch auch unrealistisch und zu dich aufgetragen. Besonders gut merkt man das am Ende vom Buch. Ansonsten ist sie aber nett, schlau und schlagfertig, was sie besonders Hades gegenüber beweist.

Hades ist cool. Anders kann man ihn nicht beschreiben, er ist einfach ein interessanter Charakter, von dem man lange nicht viel erfährt und erst mit der Zeit besser kennen lernt. Auf jeden Fall ist er nicht gemein und fies, er ist eher hilfsbereit, verschlossen und kümmert sich gut um Lyra. Ich mochte ihn super gerne.

Das Buch ist ein richtig dicker Schinken. Anders kann man es nicht ausdrücken, denn es hat fast 700 Seiten. Und trotzdem empfand ich die Länge als angenehm. Nie wurde das Buch langweilig oder hat sich zu sehr in die Länge gezogen, für mich hat es gerade so gepasst. Außerdem kommt man wirklich schnell weiter und da fühlt es sich gar nicht wie 700 Seiten an.

Das Cubicle ist der Hauptteil des Buches und die verschiedenen Heldentaten sind nicht nach der Hälfte erledigt, sondern ziehen sich bis zum Ende. Von manchen liest man genauere Beschreibungen als von anderen, ich persönlich hätte gerne von allen eine genaue Beschreibung gehabt, weil sich die Götter da schon ganz wilde Sachen ausgedacht haben.

Ansonsten gibt es viele Szenen zwischen Hades und Lyra, die mir sehr gut gefallen haben. Die beiden nähern sich langsam an und bauen eine Beziehung zueinander auf, obwohl Lyra lange nicht weiß, wieso Hades dieses Jahr beim Cubicle mitmacht und wieso er sie ausgewählt hat. Dieses Geheimnis wird auch erst am Ende gelüftet und dann folgt ein richtig fieser Cliffhanger. Naja. Ich mochte die beiden zusammen. Sie kommen sich nur langsam näher und haben ihre Auf und Abs, was nicht verwunderlich ist, da er ein Gott ist. Für mich hat die Beziehung zwischen ihnen gut gepasst.

Auch die Beziehung zu den anderen Helden war wirklich gut gemacht. Zai war davon mein liebster, denn er hat am meisten mit Lyra zu tun und er ist ein richtig netter Kerl. Immer wieder hatte ich die Befürchtung, dass die anderen Helden Lyra hintergehen oder umbringen werden, weil sie für Hades kämpft und das hat einen gewissen Spannungsbogen aufrecht erhalten.

Da es aber so viele Namen in dem Buch gibt, bin ich immer wieder ein bisschen durcheinander gekommen und wusste nicht immer, welcher Held nun zu welchem Gott gehört. Das fand ich etwas anstrengend, aber ansonsten habe ich nichts an dem Buch auszusetzen.

Das Ende verlief dann eigentlich wie erwartet. Es wurde bei der letzten Heldentat nochmals super spannend und dann kommt eine große Enthüllung. Zwar habe ich nicht mit dem genauen Ende gerechnet, ich hatte aber meine Vermutungen, die sich nur so halb bestätigt haben. Insgesamt war es ein sehr spannendes Buch, welches mich von Beginn an fesseln konnte. Ich freue mich auf Band zwei.

Fazit:

Das Buch hat mich wirklich begeistert. Zuerst dachte ich, dass es viel zu lang ist, aber es hat gut gepasst. Die Geschichte hatte so viel Platz zum entfalten und Hades und Lyra konnten sich langsam näher kommen. Auch Cerberus gehört erwähnt, denn er ist der süßeste Hund in dem ganzen Buch, und vielleicht der einzigste, aber ich mochte ich wirklich gerne. Die Herausforderungen waren wirklich spannend und unterschiedlich geschrieben und in der freien Zeit kann man zusammen mit Lyra den Olymp oder die Unterwelt erkunden, was echt cool war. Für mich hat das Buch fünf Sterne verdient.