Schon ab den ersten Seiten spürt man eine unterschwellige Bedrohung. Nicola Martin wirft die Leser direkt in eine angespannte Ausgangssituation. Die Insel wirkt wunderschön – und gleichzeitig wie eine Falle. Die Sprache ist klar, schnell und schafft sofort eine dichte Atmosphäre. Es entsteht ein mulmiges Gefühl: Etwas stimmt hier ganz und gar nicht. Die Figuren sind greifbar und tragen von Anfang an ihre eigenen Geheimnisse mit sich. Schnell wird klar, dass Vertrauen auf dieser Insel gefährlich sein könnte. Der Thriller-Aufbau ist temporeich, fast atemlos. Jeder Absatz steigert das Gefühl der Unsicherheit. Ein packender Start, der Lust macht, weiterzulesen.