Haifischbecken statt Paradies
Die Leseprobe hat es in sich: Eine Hauptfigur auf der Flucht, jede Menge undurchschaubarer Schwingungen und ein toter Hotelmanager - alles auf den ersten paar Seiten. Ich-Erzählerin Lola ist ein faszinierender Charakter: Sie läuft vor etwas davon, ist offensichtlich superprofessionell und erhofft sich einen Neuanfang. Am Ende der Welt landet sie dann aber anscheinend in einem Haifischbecken. Die nüchterne Art, mit der sie ihre Erlebnisse schildert, finde ich vielversprechend - der Roman kriegt so einen ganz originellen Grundton, der schnell klarmacht, dass das hier kein 0815-Thriller wird. Das Cover gefällt mir richtig gut, ein ungewöhnlicher Eyecatcher mit seiner blau-roten Farbgebung.