Atmosphärisch und beklemmend
Du hast gerade mit deinen reichen Buddies in einem Aufnahmeritual einen Freshman lebendig begraben. Dabei ist er gestorben. Papas Geld bewahrt dich vor einer Strafe und beweist dir wieder einmal: Geld ist Macht.
Viel später... Der erste Mord soll ja immer der schwerste sein, danach wird's leichter - vor allem, wenn dich die Vergangenheit einholt und du mit weiteren Morden dies verhindern kannst.
In den finanziell unerreichbaren Sphären auf Keeper Island herrscht Konsequenter Irrsinn in allen Bereichen. Hat ein Gast Lust auf einen Burger, wird dieser hunderte Kilometer eingeflogen. Eine Trauung mit hunderten Rosen? Wofür gibt's Privatflugzeuge, das Management der Insel macht alles möglich.
Eine junge Frau, die aus Hongkong nach Keeper Island zieht, um dort als stellvertretende Managerin ein Luxusresort zu führen. Von den ersten Seiten an werden immer wieder geheimnisvolle Schnipsel aus Lolas Vergangenheit eingestreut. Mit Jet Lag und jeder Menge seelischem Ballast beginnt sie ihre Arbeit, als auch schon Moxham, ihr Bekannter und Chef auf blutige Weise das Zeitliche segnet.
Was genau in Honkong passierte, bleibt herrlich lange unklar - das hält den Leser bei der Stange, und auch so passiert genug auf dem vermeintlichen Paradies mit lauter seltsamen Millionären als exklusive Gäste. Die Angestellten dagegen hausen in ärmlichen, unklimatisierten Hütten, schön weit weg vom Luxus der Reichen - und spielen doch jeden Tag aufs Neue für die Geldelite "Heile Welt".
Lola beginnt nun, mit einer vermeintlichen Verbündeten, die Verdächtigen auf der Insel durchzuchecken. Es kommen eigentlich alle in Frage - Angestellte wie auch Gäste. Hier ist das Buch weniger Thriller als eher klassischer Kriminalroman. Weniger "Rettung in letzter Sekunde" als viel mehr "ruhig die Fäden entwirren". Das ist aber absolut mitreißend und interessant! "Hier kannst du niemand trauen, alles Verräter" war das letzte, was sie von Moxham erfuhr. Zunächst verwirrend, bewahrheitet sich dieser Satz im Laufe der Geschichte.
Wie lebt man auf einer abgeschiedenen Insel mit einer solchen Information? Lola entschließt sich, ihrer Mitbewohnerin im Personaldorf zu vertrauen, denn wenn man niemand vertraut, kann man sich auch gleich ins Meer stürzen.
Am Ende wird es - nach bester Thriller-Manier - noch mal spannend, eng für die Heldin und in letzter Minute. Dieser literarische Spannungs-Kniff wäre für die Geschichte selbst nicht wirklich notwendig gewesen, führt aber noch einmal mit einer irren Konsequenz das Motto der Insel vor: "Was auf der Insel passiert, bleibt auf der Insel"
Viel später... Der erste Mord soll ja immer der schwerste sein, danach wird's leichter - vor allem, wenn dich die Vergangenheit einholt und du mit weiteren Morden dies verhindern kannst.
In den finanziell unerreichbaren Sphären auf Keeper Island herrscht Konsequenter Irrsinn in allen Bereichen. Hat ein Gast Lust auf einen Burger, wird dieser hunderte Kilometer eingeflogen. Eine Trauung mit hunderten Rosen? Wofür gibt's Privatflugzeuge, das Management der Insel macht alles möglich.
Eine junge Frau, die aus Hongkong nach Keeper Island zieht, um dort als stellvertretende Managerin ein Luxusresort zu führen. Von den ersten Seiten an werden immer wieder geheimnisvolle Schnipsel aus Lolas Vergangenheit eingestreut. Mit Jet Lag und jeder Menge seelischem Ballast beginnt sie ihre Arbeit, als auch schon Moxham, ihr Bekannter und Chef auf blutige Weise das Zeitliche segnet.
Was genau in Honkong passierte, bleibt herrlich lange unklar - das hält den Leser bei der Stange, und auch so passiert genug auf dem vermeintlichen Paradies mit lauter seltsamen Millionären als exklusive Gäste. Die Angestellten dagegen hausen in ärmlichen, unklimatisierten Hütten, schön weit weg vom Luxus der Reichen - und spielen doch jeden Tag aufs Neue für die Geldelite "Heile Welt".
Lola beginnt nun, mit einer vermeintlichen Verbündeten, die Verdächtigen auf der Insel durchzuchecken. Es kommen eigentlich alle in Frage - Angestellte wie auch Gäste. Hier ist das Buch weniger Thriller als eher klassischer Kriminalroman. Weniger "Rettung in letzter Sekunde" als viel mehr "ruhig die Fäden entwirren". Das ist aber absolut mitreißend und interessant! "Hier kannst du niemand trauen, alles Verräter" war das letzte, was sie von Moxham erfuhr. Zunächst verwirrend, bewahrheitet sich dieser Satz im Laufe der Geschichte.
Wie lebt man auf einer abgeschiedenen Insel mit einer solchen Information? Lola entschließt sich, ihrer Mitbewohnerin im Personaldorf zu vertrauen, denn wenn man niemand vertraut, kann man sich auch gleich ins Meer stürzen.
Am Ende wird es - nach bester Thriller-Manier - noch mal spannend, eng für die Heldin und in letzter Minute. Dieser literarische Spannungs-Kniff wäre für die Geschichte selbst nicht wirklich notwendig gewesen, führt aber noch einmal mit einer irren Konsequenz das Motto der Insel vor: "Was auf der Insel passiert, bleibt auf der Insel"