Potential ein wenig verschenkt
Bücher, die an einsamen oder zumindest abgelegenen Orten spielen, wo dann ein Verbrechen oder Unglück geschieht und die dann am Ende auch noch von der Außenwelt abgeschnitten werden, gibt es derzeit eine ganze Menge. Umso wichtiger ist es, sich hier von der Masse abzuheben und einen ganz eigenen Stil oder Charakter mitzubringen. Dies gelingt „The Island“ für meinen Geschmack leider nur teilweise.
Was als Erstes ins Auge sticht, ist das sehr auffällige Cover. Normalerweise erwähne ich dieses in Rezensionen nicht, denn dazu kann sich jeder selbst ein Bild machen. Hier ist es mir aber eine kleine Erwähnung wert, weil ich es auf der einen Seite wirklich gelungen finde, mit den knalligen Farben und dem comichaften Stil. Auf der anderen Seite passt es aber für mich nicht zum Inhalt oder allgemein zu einem Thriller. Aber das ist ja letztendlich (wie alles) Geschmackssache.
Erwartet hatte ich also eine spannende Geschichte auf einer relativ einsam gelegenen Insel mit Luxus-Hotel und der Einstieg war auch gleich wirklich packend und ich war gleich mittendrin in Lolas neuem Leben. Doch leider flachte es dann für mich relativ schnell ab und es passierte erst einmal nicht mehr so viel.
Gleichzeitig fand ich Lola, die Ich-Erzählerin, nicht ganz greifbar und hatte Schwierigkeiten, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Ihre Sicht ist aufgrund der Erzählperspektive naturgemäß recht eingeschränkt und so fiel es mir nicht leicht, mir das Leben auf der Insel und die Umstände dort so richtig vorzustellen. Auch die anderen Figuren blieben recht blass.
Das einzige, was wirklich sehr bildhaft war, waren Lolas wilde Spekulationen, mit denen sie immer wieder neue Verdächtige präsentiert, auf der einen Seite niemandem vertrauen kann, auf der anderen Seite aber auch immer wieder sehr vertrauensvoll und fast schon naiv agiert. Das hat mich mit der Zeit genervt und wirkte sehr kopflos und ohne Plan.
Wild entwickeln sich auch die Ereignisse, wo es nach dem guten Beginn etwas vor sich hinplätscherte, passierte gegen Ende nun alles Schlag auf Schlag und fast schon zu viel auf einmal. Das hätte ruhig etwas ausgewogener sein können und darunter litt für mich auch die Spannung. Außerdem gab es einige Handlungsfäden, die dann einfach verpufften, was ich ebenfalls schade fand.
Was ich zugutehalten kann ist, dass ich wirklich lange im Dunkeln tappte, wobei die Auflösung mich dann am Ende nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte. Alles in allem fand ich „The Island“ nicht schlecht, für meinen Geschmack wurde das Potential aber etwas verschenkt.
Was als Erstes ins Auge sticht, ist das sehr auffällige Cover. Normalerweise erwähne ich dieses in Rezensionen nicht, denn dazu kann sich jeder selbst ein Bild machen. Hier ist es mir aber eine kleine Erwähnung wert, weil ich es auf der einen Seite wirklich gelungen finde, mit den knalligen Farben und dem comichaften Stil. Auf der anderen Seite passt es aber für mich nicht zum Inhalt oder allgemein zu einem Thriller. Aber das ist ja letztendlich (wie alles) Geschmackssache.
Erwartet hatte ich also eine spannende Geschichte auf einer relativ einsam gelegenen Insel mit Luxus-Hotel und der Einstieg war auch gleich wirklich packend und ich war gleich mittendrin in Lolas neuem Leben. Doch leider flachte es dann für mich relativ schnell ab und es passierte erst einmal nicht mehr so viel.
Gleichzeitig fand ich Lola, die Ich-Erzählerin, nicht ganz greifbar und hatte Schwierigkeiten, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Ihre Sicht ist aufgrund der Erzählperspektive naturgemäß recht eingeschränkt und so fiel es mir nicht leicht, mir das Leben auf der Insel und die Umstände dort so richtig vorzustellen. Auch die anderen Figuren blieben recht blass.
Das einzige, was wirklich sehr bildhaft war, waren Lolas wilde Spekulationen, mit denen sie immer wieder neue Verdächtige präsentiert, auf der einen Seite niemandem vertrauen kann, auf der anderen Seite aber auch immer wieder sehr vertrauensvoll und fast schon naiv agiert. Das hat mich mit der Zeit genervt und wirkte sehr kopflos und ohne Plan.
Wild entwickeln sich auch die Ereignisse, wo es nach dem guten Beginn etwas vor sich hinplätscherte, passierte gegen Ende nun alles Schlag auf Schlag und fast schon zu viel auf einmal. Das hätte ruhig etwas ausgewogener sein können und darunter litt für mich auch die Spannung. Außerdem gab es einige Handlungsfäden, die dann einfach verpufften, was ich ebenfalls schade fand.
Was ich zugutehalten kann ist, dass ich wirklich lange im Dunkeln tappte, wobei die Auflösung mich dann am Ende nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte. Alles in allem fand ich „The Island“ nicht schlecht, für meinen Geschmack wurde das Potential aber etwas verschenkt.