Unausgewogener Thriller

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la calavera catrina Avatar

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Midnight Jones arbeitet als Data-Analystin für die Necto Corporation und wertet psychometrische Tests aus. Bei einem anonymen Bewerber fallen ihr die Reaktionen besonders auf, da sie außerhalb der Normen liegen. Doch was ist „Profile K“? Midnight bekommt fadenscheinige Antworten von Necto und riskiert schließlich ihren Job, weil sie ihrem Instinkt vertraut, womit sie unweigerlich Schwierigkeiten bekommt. Schließlich läuft es auf einen packenden Showdown hinaus.

Midnight wird so eingehend betrachtet und beschrieben, dass man im Laufe der Story immer mehr mir ihr mitfiebert. Man erfährt etwas über ihre Kindheit und ihrem großes Verantwortungsgefühl für ihre Zwillingsschwester. Es ist spannend, weil sie als Zivilistin ermittelt und sich dadurch in große Gefahr bringt. Obwohl sie unfreiwillig in diese Situation geraten ist, kämpft sie sich durch. Wenn man auf sowas Lust hat, ist dieser Thriller wirklich spannend, mitreißend und unterhaltsam. Es werden kapitelweise unterschiedliche Perspektiven gezeigt, darunter auch der Bewerber. Dadurch erhält man Eindrücke und Antworten für das Motiv. Die Brutalität der Morde ist besonders erschreckend und nichts für schwache Nerven. Völlig packen konnte mich «The Killer Profile» aber nicht. Streckenweise zu langatmig und konstruiert. In der zweiten Hälfte, als es um den Ermittler oder das passende Syndrom ging, wurde es mir zu unglaubwürdig. Dadurch ist es für mich insgesamt kein ausgewogener Thriller, denn ich nur eingeschränkt empfehlen würde.