Wenn niemand dir glaubt

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antje123 Avatar

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Midnight ist Datenanalystin in einem Biotech-Unternehmen. Für Firmen und Einrichtungen werden Kandidaten-Profile auf Eignung geprüft und bewertet. Als Midnight eines Tages über ein Profil stolpert, dass es gar nicht geben darf, will niemand ihr glauben und alle verweigern Unterstützung. Das Profil K darf es gar nicht geben. Als zeitgleich eine Mordserie mit brutalen Taten über einen Stadtteil hereinbricht, beginnt Midnight, gewisse Schlüsse zu ziehen. Kann es sein, dass ihr Kandidat mit dem Profil K der Täter ist? Und kann es sein, dass auch sie ins Visier des Mörders gekommen ist?

Das Cover hat mich schon beim Einstieg angesprochen und die ersten Seiten lassen eine Gänsehaut aufkommen. Grausam und drastisch wird der Leser ins Buch geworfen, ohne Rücksicht auf Verluste. Doch danach kann er sich denken, womit er es in diesem Buch zu tun bekommen wird.
Zwar setzt diese Grausamkeit sich nicht in Gänze und durch das gesamte Buch fort, dennoch herrscht immer eine gewisse Grundspannung mit Atemlosigkeit. Ein bisschen gehetzt kommt es dem Leser an der ein oder anderen Stele vor, denn genauso ist Midnight. Entsprechend gut ist sie als Charakter gewählt und in Szene gesetzt, sodass sich der Leser gut an ihrer Seite wiederfinden kann.
Und so kommt der Leser gut in der Geschichte an – sowohl durch Midnight als entscheidenden Charakter als auch durch die Schnelligkeit des Buches, die es begünstigt, Seite um Seite zu verschlingen.
Was mir allerdings ein bisschen zu schnell kam und zu abrupt endete, was tatsächlich das Ende des Buches. Ein bisschen zu vorhersagbar, ein bisschen zu schnell und zu unrund.
Nichtsdestotrotz ein Thriller, der es in sich hat und der gut zu lesen war.