Ein packender Auftakt zu einer faszinierenden Fantasy-Welt

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Der Einstieg in "The Last One - Schicksalsberührt" von Rachel Howzell Hall hat mich sofort gepackt. Dieser erste Satz - "Ich öffne die Augen und entscheide mich für Gewalt" - ist genau die Art von starkem Anfang, die ich als Fan von packenden Eröffnungssätzen liebe. Man wird unmittelbar in die Geschichte gezogen.

Die beigefügte Karte von Vallendor hat mich übrigens gleich positiv gestimmt (ich gestehe: Fantasy-Bücher mit Karten haben bei mir immer einen Bonus). Sie verspricht eine umfangreiche Welt, und ich frage mich, welche dieser Orte in der Geschichte eine Rolle spielen werden.

Besonders beeindruckend ist die Art, wie Hall ihre Fantasy-Welt aufbaut. Die Leseprobe lässt eine komplexe Welt mit eigener Geschichte erahnen. Das bernsteinfarbene Glühen der kranken Dorfbewohner, die mysteriöse Fähigkeit, Gedanken zu hören - ich bin wirklich gespannt, ob sich diese übernatürlichen Elemente als Magie oder etwas anderes entpuppen werden.

Die Hauptfigur ist ein faszinierendes Rätsel - stark und entschlossen, aber ohne Erinnerung an ihre eigene Identität. Was hat sie wohl erlebt? Warum kann sie sich nicht erinnern, wer sie ist? Ihre Perspektive macht es leicht, mit ihr mitzufühlen, während sie in dieser feindseligen Umgebung kämpft.

Der Schreibstil ist temporeich, mit prägnanten Sätzen in Ich-Perspektive. Hall versteht es, Spannung aufzubauen und Informationen zu dosieren, sodass man als Leser ständig weiterlesen möchte.

Der Cliffhanger am Ende - "Aber ich", ertönt eine tiefe Stimme - hat mich wirklich neugierig gemacht. Wer ist diese Person? Ein Verbündeter oder eine neue Bedrohung?

Insgesamt verspricht "The Last One" eine fesselnde Fantasy-Geschichte, die ich definitiv weiterlesen möchte. Wenn der Rest des Buches so stark ist wie diese ersten Kapitel, steht uns ein echtes Lesevergnügen bevor.