Absoluter Reinfall

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yakko Avatar

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Kai erwacht ohne Erinnerung, als eine Diebin über ihr gebeugt ihr Amulett und Kleidung stiehlt. Sie verfolgt sie, möchte unbedingt ihr Schmuckstück zurück und landet in einem abgelegenen Dorf.

Der Plot der Geschichte klang total vielversprechend und auch die ersten Seiten starten schon mal gut. Die Protagonistin versucht verzweifelt herauszufinden, wer sie eigentlich ist und was mit ihr passiert ist. Die Handlung beginnt spannend und actionreich. Das lässt für mich jedoch irgendwann stark nach und ich hatte echt Probleme mich in diese Welt hineinzufinden. Die Autorin beschreibt das vom Tod gezeichnete Dorf sehr bildlich, nämlich vor allem als ekelerregend, übelriechend, faulig, stinkend, usw. Auch auf die Dorfbewohner treffen diese Attribute zu, zudem sehen sie auch noch aus, als würden sie bereits verwesen. Anfangs war das noch okay für mich, doch als mir klar wurde, dass dies das Worldbuilding dieses Romans sein soll, konnte ich mich gar nicht damit anfreunden. Die faulig riechende Diebin entpuppte sich als eine der wesentlichen Nebenfiguren, was noch dazu kommt.
Ich hatte ständig ein gewisses Ekelempfinden beim Lesen, was mir den Spaß extrem verdorben hat. Auch der Slow Burn Trope hat mir absolut nicht gefallen. Jadon ist natürlich der einzige Mensch im Dorf, der weder stinkt noch am Verwesen ist, nein, er ist der schönste Mann überhaupt. Die Flirtversuche beginnen früh und sind unpassend und viel zu holprig. Konnte mich gar nicht überzeugen.

Insgesamt habe ich mich sehr durch das Buch quälen müssen. Selten habe ich so lange für eines gebraucht. Das Worldbuilding war überhaupt nicht mein Fall und auch die Charaktere überzeugen mich nicht. Schade!