Epische Fantasy voller Geheimnisse
Ohne jegliche Erinnerung wacht eine junge Frau auf, die gerade bestohlen wird. Erbeutet wird auch ihr Amulett, das dafür sorgt, dass sie sich kräftig fühlt. Sie folgt der Diebin in ein heruntergekommenes Dorf, wo sie zunächst strandet. Nach und nach fallen Kai einige Dinge wieder ein, doch ihre Vergangenheit will sich ihr einfach nicht offenbaren. Mit Hilfe des Schmieds und seiner Schwester macht sich Kai auf die Suche nach Antworten. Doch die Reise erweist sich als sehr gefährlich und nicht jeder ist der jungen Frau wohlgesonnen. Mit jedem Kampf kommt sie der schockierenden Wahrheit näher...
Ich hatte mal wieder Lust auf ein richtiges High Fantasy Buch, da kam The Last One genau richtig. Die Aufmachung ist sehr reizvoll und vor allem die Geheimnisse um die Protagonistin, die im Klappentext angedeutet werden, haben mich neugierig gemacht. Die Handlung setzt ziemlich prompt und ohne viele Beschreibungen ein, was ich super fand. Mir ist es wichtig, dass das Worldbuilding mit der Handlung verknüpft ist und nicht nur seitenweise beschrieben wird, bevor sich etwas tut. Kai (den Namen erfährt man am Anfang noch nicht) gibt sich und mir als Leserin Rätsel auf. Sie kann sich weder erinnern, wie sie in die Nähe des Dorfes gekommen ist, noch wer sie ist oder warum sie hier ist und die Leser*innen erfahren auch immer nur das, woran Kai sich erinnert. Das macht es zu Beginn vielleicht etwas schwierig, sich auf die Geschichte einzulassen, doch ich fand dieses Konzept recht faszinierend. Auch die Welt erschließt sich erst nach und nach. Zunächst findet die Handlung in einem kleinen, schäbigen Ort statt, in dem die meisten Bewohner erkrankt sind und windige Dorfoberste ihren eigenen Vorteil im Sinn haben.
Durch widrige Umstände muss Kai eine zeitlang dort bleiben und lernt dadurch vor allem den Schmied Jadon und seine diebische Schwester kennen. Mit der Zeit wird klar, dass sie und Jadon sich näher kommen könnten, aber das ist eher ein Slow Burn Romance, die immer mal wieder stärker aufflammmt und dann wieder in den Hintergrund tritt. Richtig interessant wird die Geschichte, als die drei das Dorf verlassen. Häufig hat Kai seltsame Träume oder Begegnungen, die sie weitertreiben und ihr Anhaltspunkte zu ihrer Vergangenheit geben. Man fragt sich ständig, wem man hier trauen kann. Spannend fand ich die Wesen, die sich in Rachel Howzell Halls epischer Welt tummeln, stinkige, menschenfressende, aber manchmal auch alte und weise Biester. Gegen viele von ihnen müssen unsere Reisenden antreten. Die Hintergründe erschließen sich hier wirklich sehr langsam, so dass es für manche Leser*innen hier sicherlich Längen geben wird. Doch ich habe das ganz Setting und das Gefühlsleben der Protagonistin gemocht und konnte auch etwas miträtseln, worum es hier überhaupt geht. Die Spannung und ein gewisser Zweifel schwelen eher unterschwellig dahin, um am Ende unglaubliches zu offenbaren. Leider wurde dieses Ende für mich dann nicht ganz so großartig inszeniert, wie es hätte sein können. Trotzdem will ich natürlich erfahren, wie es nun weitergeht und hoffe auf eine schnelle Fortsetzung. 4 Sterne
Ich hatte mal wieder Lust auf ein richtiges High Fantasy Buch, da kam The Last One genau richtig. Die Aufmachung ist sehr reizvoll und vor allem die Geheimnisse um die Protagonistin, die im Klappentext angedeutet werden, haben mich neugierig gemacht. Die Handlung setzt ziemlich prompt und ohne viele Beschreibungen ein, was ich super fand. Mir ist es wichtig, dass das Worldbuilding mit der Handlung verknüpft ist und nicht nur seitenweise beschrieben wird, bevor sich etwas tut. Kai (den Namen erfährt man am Anfang noch nicht) gibt sich und mir als Leserin Rätsel auf. Sie kann sich weder erinnern, wie sie in die Nähe des Dorfes gekommen ist, noch wer sie ist oder warum sie hier ist und die Leser*innen erfahren auch immer nur das, woran Kai sich erinnert. Das macht es zu Beginn vielleicht etwas schwierig, sich auf die Geschichte einzulassen, doch ich fand dieses Konzept recht faszinierend. Auch die Welt erschließt sich erst nach und nach. Zunächst findet die Handlung in einem kleinen, schäbigen Ort statt, in dem die meisten Bewohner erkrankt sind und windige Dorfoberste ihren eigenen Vorteil im Sinn haben.
Durch widrige Umstände muss Kai eine zeitlang dort bleiben und lernt dadurch vor allem den Schmied Jadon und seine diebische Schwester kennen. Mit der Zeit wird klar, dass sie und Jadon sich näher kommen könnten, aber das ist eher ein Slow Burn Romance, die immer mal wieder stärker aufflammmt und dann wieder in den Hintergrund tritt. Richtig interessant wird die Geschichte, als die drei das Dorf verlassen. Häufig hat Kai seltsame Träume oder Begegnungen, die sie weitertreiben und ihr Anhaltspunkte zu ihrer Vergangenheit geben. Man fragt sich ständig, wem man hier trauen kann. Spannend fand ich die Wesen, die sich in Rachel Howzell Halls epischer Welt tummeln, stinkige, menschenfressende, aber manchmal auch alte und weise Biester. Gegen viele von ihnen müssen unsere Reisenden antreten. Die Hintergründe erschließen sich hier wirklich sehr langsam, so dass es für manche Leser*innen hier sicherlich Längen geben wird. Doch ich habe das ganz Setting und das Gefühlsleben der Protagonistin gemocht und konnte auch etwas miträtseln, worum es hier überhaupt geht. Die Spannung und ein gewisser Zweifel schwelen eher unterschwellig dahin, um am Ende unglaubliches zu offenbaren. Leider wurde dieses Ende für mich dann nicht ganz so großartig inszeniert, wie es hätte sein können. Trotzdem will ich natürlich erfahren, wie es nun weitergeht und hoffe auf eine schnelle Fortsetzung. 4 Sterne