Gute Idee, wenig Tiefe

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fabelhaftesam Avatar

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Stell dir vor du erwachst, weil dir jemand all deine Sachen klaut und stellst fest, dass nicht nur deine wichtigsten Besitztümer fehlen sondern auch all deine Erinnerungen.
Genauso ergeht es Kai in "The Last One".
Ohne Erinnerungen erwacht sie in einer Welt die ihr völlig fremd ist und nur langsam kommen die Erinnerungen zu ihr zurück.
Dabei trifft sie auf Olivia und Jadon, die sie auf dieser Reise begleiten.
Die Idee fand ich wirklich spannend, mir hat auch der Schreibstil wirklich gut gefallen. Es ließ sich locker und leicht lesen und fand auch gerade zu anfang den Aufbau der Geschichte gut.
Leider ist es vom Spannungsbogen her immer auf einer Ebene geblieben. Es gab wenig Szenen die einen atemlos zurück gelassen haben. Gerade wenn gekämpft wurde, war es fast schon zu einfach.
Die Gespräche zwischen ihr und Jadon fand ich teilweise wirklich witzig. Gut fand ich, dass sie nicht im Vordergrund der Story standen.
Kai ist als Charakter ist leider recht wenig gewachsen, sie wurde mit der Zeit nur sehr arrogant und wütend.
Die Nebenfiguren waren leider recht blass und eher zweckdienlich.
Es war unterhaltsam, hatte aber leider absolut keine Tiefe oder Spannungsgeladene höhen.
Man konnte es entspannt nebenher lesen und es gut auch mal zur Seite legen.
Meiner Meinung nach wurde hier einfach viel Potenzial verschenkt.