Spannende Grundidee

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anki0911 Avatar

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Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, da die Grundidee - eine Frau ohne Erinnerung in einer geheimnisvollen Welt - viel Spannung versprach. Leider konnte die Geschichte dieses Potenzial für mich nicht einlösen und die Erwartungen blieben größtenteils unerfüllt.

Die Handlung wirkt oft sprunghaft - Szenen wechseln schnell, Ubergänge sind kaum vorhanden, und wichtige Entwicklungen passieren, ohne dass sie wirklich erklärt oder aufgebaut werden. Auch die Welt selbst bleibt vage: Viele Dinge werden nur angerissen, statt wirklich beschrieben oder ausgeschmückt zu werden. Das erschwert es, sich in der Geschichte zurechtzufinden oder mit den Figuren mitzufühlen. Ich war sowohl vom Ausbau des Settings als auch von den Protagonisten enttäuscht. Teilweise habe ich auch zurück geblättert und geschaut, ob ich nicht eine Seite übersprungen habe, weil es so chaotisch gewirkt hat.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, blieb für mich zu blass. Es fehlten Details, Erklärungen und greifbare Strukturen - vieles wirkte eher angedeutet als wirklich durchdacht. Die Liebes-geschichte der beiden Hauptprotagonisten konnte mich ebenfalls nicht berühren, da sie wenig Tiefe hatte und ziemlich vorhersehbar, klischeehaft, verlief. Statt echter Spannung entsteht dadurch oft das Gefühl, dass vieles einfach abgearbeitet wird.
The Last One konnte mich nicht überzeugen.
Trotz einer interessanten Ausgangssituation blieb die Umsetzung für mich oberflächlich und unausgereift. Wer Wert auf detailliertes Worldbuilding und gut aufgebaute Charakterentwicklungen legt, könnte hier eher enttäuscht werden.