Ein besonderes Jahreshighlight

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_miichii_ Avatar

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Kaya wird von Räubern entführt, aber dies sind keine gewöhnlichen Räuber, es sind Magier. So scheint es. Der verwundete Anführer wird dabei tödlich verletzt. Und nur Kaya scheint die Einzige, die ihm helfen kann. Denn Kaya beherrscht die Gabe, Magie zu malen.
Mirulay verfügt im Gegenzug über eine ganz andere Magie, eine die Kayas Sinne betört. Eine, die die Macht hat, Königreiche zu stürzen.

Die Geschichte hat mich schon im ersten Kapitel fesseln können. Ich bin wahrscheinlich eine der wenigen, die ihre Bücher davor noch nicht gelesen hat. Ich kenne also bisher keinen Teil dieser Reihe. Ich muss sagen, dafür bin ich super zurechtgekommen und hatte nie das Gefühl fehl am Platz zu sein. Der Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen und mich mit einer Leichtigkeit durch das Buch geführt. „The Last Crown“ wird aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen und Zeitzonen erzählt: Kayas Sicht aus der Gegenwart und Mirulays Sicht aus der Vergangenheit. Mirulays Kapitel kamen deutlich weniger vor als Kayas, was ich an sich etwas schade fand, hat dem Buch aber auch den gewissen Kick gegeben hat. Denn immer wenn Mirulay an der Reihe war, haben wir so viel mehr über die Hintergründe erfahren. Wirklich super spannend! Ich bin sowieso dafür, dass in jedem Buch die Sichtweisen von mehreren Personen dargestellt werden - das wäre ein Traum! Der Spannungsbogen hat sich in dem Buch sanft entwickelt, es ging nicht immer Schlag auf Schlag, aber wenn, dann: oho!
Die beiden Hauptcharaktere aus dem Buch habe ich von Anfang an auf ihre eigene Weise total lieb gewonnen. Beide Handlungsweisen konnte ich super nachvollziehen. Zu keiner Zeit habe ich empfunden, dass die Handlung gezwungen oder so nicht gepasst hätte, es war alles stimmig und naja einfach perfekt.
Auch die Nebencharaktere waren bis ins kleinste Detail – aber nicht zu viel – ausgearbeitet und haben super in das Geschehen gepasst. Durch die bildhafte Schreibweise, konnte man sich die Nebencharaktere genau vorstellen. Die Liebesgeschichte hat mich ebenso umgehauen, wie der ganze Rest vom Buch und oh nein so ein böser Cliffhanger am Ende. Das hätte ich wirklich am wenigsten erwartet! Ich bin super gespannt, wie es weiter geht und kann es kaum noch erwarten.


Fazit: Eine hinreißende Geschichte zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In ihrer Magie vereint. Meiner Meinung nach eines der besten Bücher des Jahres 2022.