Rückkehr nach Lyaskye

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sago Avatar

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Ich habe mich sehr gefreut, in Jennifer Benkaus magische Welt Lyaskye zurückkehren zu können. Diesmal geht es nach Eshrian, dessen Herrscher von seinem eigenen Bruder ermordet wird, damit dieser die Macht an sich reißen kann. Der achtjährige Herrscherssohn Mirulay flieht in die Wälder. Sein Schicksal erfahren wir vor allem in Rückblenden.

Der Hauptteil der Handlung wird von der jungen Schmiedin Kaya in der Ich-Perspektive erzählt. Kaya verbirgt ihre magische Begabung vor ihrem Umfeld. Als sie einen Tross begleitet, um deren Pferde zu betreuen, wird sie ausgerechnet vom mittlerweile erwachsenen Mirulay und seinen Getreuen überfallen und entführt. Kaya soll den verletzten Anführer heilen. Doch nicht nur Kaya hat viel zu verbergen, auch auf Mirulay trifft das zu...

Während Kaya von Anfang an sympathisch ist, bleibt Mirulay lange geheimnisvoll und ein sperriger, gebrochener Held, was ihn aber vielleicht noch faszinierender macht. Ich mag die Art, wie die Autorin in ihren Zweiteilern die Anziehung zwischen ihren Hauprfiguren langsam und nachvollziehbar heranwachsen lässt, wirklich sehr. Mehr als in den anderen Lyaskye-Büchern habe ich bei der Handlung manchmal im Dunkeln getappt und konnte überrascht werden. Wie immer überzeugen die bildhafte Sprache und das stimmige Magiesystem ebenso wie die Protagonisten. Ich freue mich auf den zweiten Teil!