Zurück in der Welt rund um Lyaskye

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flocke-elsa Avatar

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Zusammenfassung:
Die junge Schmiedin Kaya tritt für ihren Vater die Reise an, um einen Trupp ins benachbarte Königreich zu begleiten. Dort soll eine wertvolle Reliquie dem König übergeben werden. Doch tief in der Nacht, wird ihr Lager überfallen und Kaya entführt. Dabei wird jedoch der Anführer der Räuber schwer verletzt und Kaya, die sich, um zu überleben als Tierheilerin ausgibt, soll ihn wieder heilen. Was jedoch niemand weiß, Kaya beherrscht die Gabe Magie zu malen. Diese Gabe musste sie ihr Leben lang verstecken und auch jetzt hat sie Angst, dass sie entdeckt und für die Zwecke der Entführer ausgenutzt werden könnte. Doch Mirulay verfügt selbst über eine ganz eigene Art der Magie, die nicht nur für sie gefährlich werden könnte. Wird Kaya ihre Magie verstecken und aus den Fängen der Entführer fliehen können?

Meine Meinung:
Anfangs war ich etwas skeptisch bei diesem Buch. Ich liebe die Welt, die Jennifer Benkau in ihren Büchern erschafft und bei jeder neuen Reihe und jedem weiterem Buch um einen fantastischen Teil erweitert. Doch leider hat mir die „Das Reich der Schatten“ Dilogie nicht ganz so gut gefallen, wie ihre ersten Bücher „One True Queen,“, wo ich Fan der ersten Seite war. Umso erfreuter war ich, als ich gemerkt habe, dass mich dieser Teil genau dort abholt, wo mich ihre vorherige Reihe nicht mitnehmen konnte. Und so bin ich bereits in den ersten Kapiteln wieder voll und ganz in die Welt rund um Lyaskye eingetaucht.

Starten tut das Ganze mit einem Rückblick in Mirulays Vergangenheit. Hier werden wir direkt in das neue Setting eingeführt und bekommen wichtige Protagonisten (von denen wir noch nicht wissen, dass sie später einmal Teil des Ganzen werden würden) vorgestellt.

Diese Rückblicke finden sich immer wieder zwischen den einzelnen Kapiteln und bringen uns so Stück für Stück die Zusammenhänge der Vergangenheit und der Gegenwart näher. Diese haben mich teilweise wirklich überrascht und gleichzeitig die Geschichte damit rund gemacht.

Und so kommt es, dass Mirulay der Anführer der Menschen ist, die Kaya, unsere Hauptprotagonistin entführen. Man könnte sagen, so schließt sich der Kreis. Doch glaubt mir, hier steckt noch weit mehr dahinter als es auf den ersten Blick scheinen mag.

Kaya war für mich eine starke, ideenreiche und durchdachte Protagonistin, die für sich, ihre Familie und ihre Freunde einsteht und nie aufgibt. Bereits am Anfang war sie entschieden und offensiv. Doch mit jeder neuen Situation und Herausforderung ist auch sie immer noch ein kleines Stückchen mehr aus sich herausgekommen und gewachsen. Für mich definitiv der beste Charakter in dieser Geschichte. Ganz zu schweigen von ihrer Gabe, die so simpel ist, dass man sich ohne Probleme vorstellen könnte, dass so etwas in unserer realen Welt existiert. Auch hier muss ich der Autorin wieder Respekt zollen, denn ich finde es gibt nicht viele, die es schaffen, dass sich fantastische Welten trotz allem natürlich anfühlen.

Was mich hingegen nicht sonderlich überrascht hat, war der Verräter in der Geschichte. Ich bilde mir jetzt einfach mal ein, dass ich einfach ein gutes Gespür dafür habe. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur so nah, weil dieser Verrat vermutlich am meisten wehtut.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es in dieser Geschichte weitergehen wird und freue mich, Kaya und Mirulay weiter auf ihrem Weg zu begleiten. Und natürlich hoffe ich noch auf eine herzzerreißende Lovestory, zwischen den beiden.

Fazit:
Ein gelungener erster Band, mit einer Welt, die man eigentlich schon kennt und doch immer neue Facetten davon entdeckt. Für mich definitiv ein Highlight.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.