Süße Liebesgeschichte mit wenig Tiefgang

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Das Cover und auch der Klappentext von der Geschichte von „The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt“ haben mich gleich angesprochen, weshalb ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.
Auch weil ich von Susannah Nix bisher noch nichts gelesen habe und Geschichten über intelligente und unabhängige Frauen liebe.

Bei Melody handelt es sich genau um eine solche, welche sich den Traum am MIT Informatik zu studieren mittels eines Stipendiums wahrgemacht hat. Hierbei trifft Sie in einer Nacht auf Jeremy und es kommt zu einem One-Night-Stand zwischen den beiden.
Bereits beim ersten Aufeinandertreffen der beiden wird klar, dass hier zwei Welten aufeinanderprallen und Jeremy und Melody in viele Punkten komplett gegensätzlich sind.

Dies kommt auch bei der Herkunft der beiden heraus:
Melody, die von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen wurde und die von klein auf wusste, wie es ist jeden Cent zweimal umdrehen zu müssen.
Jeremy ist hingegen Sohn einer reichen Unternehmensfamilie, der solche Probleme nicht kennt.

Als sich die beiden 3 Jahre nach besagtem One-Night-Stand wiedertreffen ist zunächst alles anders zwischen den beiden und die Geschichte nimmt Fahrt auf, bis sich die beiden in einem Fake-Dating-Szenario wiederfinden…
Generell mochte ich bereits zu Beginn die Idee von der Autorin MINT-Girls und nerdige Girls in den Vordergrund zu stellen und Melody ist eine unglaublich sympathische Protagonistin mit der man sehr schnell connecten konnten.

Leider ist es mir jedoch zu Beginn sehr schwer gefallen in die Geschichte reinzukommen und diese nimmt für meinen Geschmack und auch für eine Slow-Burn-Romance (welche ich eigentlich sehr gerne mag) ein bisschen zu spät an Fahrt auf.
Die Geschichte ist gerade zu Beginn etwas langatmig und die Handlung verläuft schleppend.
Der Spannungsbogen etwas zu geradlinig und die Spannung baut sich erst ziemlich zu Ende des Buches auf. Dies mag zwar gegebenenfalls auch den Charakteren geschuldet sein, ich hätte mir aber mehr Tiefgang in dieser Geschichte gewünscht. Ob, es daran lag, dass man nur Melodys Perspektive erfährt weiß ich nicht.

Der Fake-Dating- Trope in der Geschichte gefällt mir richtig gut, aber auch diesem hätte etwas mehr Dramatik nicht geschadet, weshalb mich die Geschichte nicht komplett vom Hocker reißen konnte.
Dennoch gelingt Susannah Nix eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch, bei der man das Gehirn abschalten kann.

Da die Geschichte gerade am Ende mein Herz noch erwärmt hat erhält sie von mir 3 von 5 Sternen.