Der Lesende lernt in diesem Buch Molly Gray kennen, ein Zimmermädchen par excellence. Sie ist pünktlich, korrekt, liebt die Sauberkeit über alles und schwärmt leider für den falschen "Fuzziger" - Rodney, den Barmann. Molly ist anders als das Chefzimmermädchen und wird häufig von allen anderen Bediensteten im Hotel kritisch beäugt. Als sie den reichen Mr. Black tot in seiner Suite findet, ist sie natürlich die Hauptverdächtige. Aber dann erscheinen Menschen auf der Bildfläche, die Molly zur Seite stehen und es gelingt Rodney für seine Machenschaften zu überführen. Wer aber der wahre Täter ist, das liest der Leser erst am Schluss des Buches. Ich finde, dass der Zusatz "Ein Zimmermädchen ermittelt" nicht so richtig passt. Aber die Geschichte, die Protagonisten und der Schreibstil machen es zu einem lesenswerten Buch. Und auch hier zeigt sich, dass wir den Menschen immer nur vor die Stirn schauen, häufig auf gutgemeinte Hinweise, abweisend reagieren und uns manchmal die falschen Freunde aussuchen.