Ein ungewöhnliches Zimmermädchen stolpert in einen Mordfall

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Wenn das Zimmermädchen Molly im Londoner „The Regency Grand Hotel“ Zimmer reinigen und diese in einen Zustand der Perfektion zurücksetzen darf, dann ist sie glücklich und zufrieden. Eines Tages findet sie plötzlich einen schwerreichen Gast tot in seinem Bett, was sie zwar mitnimmt, aber sie erledigt weiter gewissenhaft ihre Arbeit. Als sie dann selbst unter Mordverdacht steht, versucht sie zu ermitteln.

Das Cover ist farblich und vom Design her wunderschön gestaltet und ein Blickfang. Zu Beginn stellt sich Molly in direkter Ansprache dem Leser vor, im Anschluss erlebt man in angenehmen Sprachstil eine Woche aus Mollys Sicht.
Es handelt sich hierbei um einen Cosy Crime, bei dem es weniger um die Spannung geht, als um die Charaktere und die Persönlichkeit der Protagonistin Molly.
Molly ist 25 Jahre alt und wird als „besonderer Mensch“ beschrieben, wirkt sehr gutmütig, freundlich und ein wenig naiv. Bezüglich ihrer ersten Einschätzung von Menschen und deren Verhalten ihr gegenüber könnte man meinen, sie hätte autistische Züge. Mit voller Leidenschaft geht sie ihrem Beruf als Zimmermädchen nach. Man begleitet sie als Leser gerne und würde sie manchmal aber gerne auf Situationen hinweisen oder vor zwielichtigen Personen warnen. Sie ist weniger eine aktive Detektivin, stolpert aber immer wieder in Situationen hinein, die es dann zu ergründen gilt. Am Ende wird man dann von ihr noch überrascht.

Es ist ein gemütlicher, unterhaltsamer Cosy Crime mit einer ungewöhnlichen und liebenswerten Protagonistin.