Mit war es ein bisschen viel Cosy und zu wenig Crime

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lese-mama Avatar

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Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Hörbuch:
Molly Gray, fünfundzwanzig Jahre alt und Zimmermädchen im altehrwürdigen Regency Grand Hotel. Als Zimmermädchen bekommt man viel mit, so auch Molly. Vor allem als sie eines Tages Mr. Black, einen Hotelgast, tot in seinem Bett findet. Die Polizei ermittelt und Molly gerät in den Verdacht damit zu tun haben. Aber zum Glück hat sie Freunde in ihrem Hotel. Es sind doch ihre Freunde, oder?

Meine Meinung:
Ich lese bzw. höre nur noch selten Krimis und wenn, dann eher solche, die unblutig und harmlos daherkommen. Daher mag ich normalerweise CosyCrime ganz gerne.
Das Hörbuch wird gelesen von Anna Thalbach, ihr zuzuhören ist im großen und ganzen ganz entspannend gewesen, auch wenn sie mit manchmal etwas kurzatmig vorkam. Aber eine durchaus angenehme Stimme.
Die Story ansich wird aus Mollys Sicht erzählt und Molly ist besonders. Sie ist ein wenig Naiv und kann ihre Mitmenschen schwer einschätzen. Sie weiß nicht wann ein Lächeln höflich ist, wann es spöttisch ist, ihr fehlt daa Gespür für Ironie. Trotzdem freundet sie sich mit Mrs. Black an und mit zwei Hotelangestellten, wobei ihr auch hier das Gefühl für wahre Freundschaft fehlt. Aber das liegt eher an den anderen, die Molly ausnutzen.
Nun ging es hauptsächlich um Molly und um ihre Art zu putzen, ihr Faible für Sauberkeit und leider weniger um den Mord. Alles in allem eine niedliche Geschichte, aber irgendwie kein Krimi.
Für mich war es ein netter Zeitvertreib während ich, Ironie on, meinen Haushalt machte.
So ganz konnte mich Molly jedenfalls nicht überzeugen, es war mir zu gemütlich.