Schwere Zeiten für Zimmermädchen

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anneteekanne Avatar

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Zum Buch:
Molly ist Mitte zwanzig und ein Zimmermädchen in einem feinen New Yorker Hotel. Ihre Arbeit macht ihr Spaß. Bis vor kurzem hat sie mit ihrer Großmutter, die sie aufgezogen hat, zusammen gelebt. Nun ist diese verstorben und Molly fühlt sich zunehmend allein. Als ein reicher Hotelgast ermordet wird, fällt der Verdacht auf Molly und leider verstrickt sie sich selbst immer tiefer in diesen Fall. Aber glücklicherweise hat sie Freunde, die ihr helfen.

Meine Meinung:
Ich war enttäuscht. Ich habe so viel Cosy Crime gelesen, dass ich auf ein witziges, neugierig Zimmermädchen gehofft hatte. Bekommen habe ich das nicht. Mollys Andersartigkeit ist wunderbar beschrieben, ihre Gedankengänge sind manchmal ein wenig lang, zwar nicht konfus, aber man merkt, dass sie abschweift. Genauso war zwischendurch nicht immer klar ersichtlich, in welcher Zeitlinie sie sich gerade befand, denn es wird ganz wunderbar geschildert, wie sie sich mit der Frau des Opfers anfreundet. Wie sie sich mit dem Barkeeper anfreundet, ja sogar mehr für ihn empfindet.
Und dann kam das Ende. Das, was man geahnt und erhofft hatte und dann das, was man nicht hatte kommen sehen. Und da habe ich mich gefragt, warum der Leser so aufs Glatteis geführt werden musste, mit "ein Zimmermädchen ermittelt", denn erstens hat sie nicht ermittelt und zweitens wusste sie von Anfang an, wer der Mörder war!

Fazit:
Gute, aber vorhersehbare Geschichte.