Very cosy...

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mike nelson Avatar

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Very cosy! Nita Prose hat der Welt (der 'cosy crime' - Liebhaberinnen) ein bemerkenswertes Debüt geschenkt. Am Ende ist natürlich alles gut - und ist nicht alles gut, dann ist es nicht zu Ende... was auf eine Fortsetzung hoffen lässt! Molly ist ein Zimmermädchen der ganz besonderen Art - von Grund auf ehrlich, mit eisernen Grundsätzen, die Arbeit betreffend (sie würde die Ecken nie rund putzen), mit einem großen Gerechtigkeitssinn und guter Beobachtungsgabe ausgestattet, manchmal etwas unbedarft und fast schon naiv... was dazu führt, dass sie Menschen vertraut, denen man besser kein Vertrauen schenken sollte. Nachdem wie Molly zu Beginn ihren Arbeitsplatz im altehrwürdigen Regency Grand Hotel beschreibt, möchte man fast schon selbst Zimmermädchen werden; Molly mag ihren wohlstrukturierten Tag, leistet ihren Dienst mit viel Liebe. Ein wenig enttäuscht von der Männerwelt hat sie über viele Jahre mit ihrer lebensklugen Großmutter zusammengelebt, die nun aber vor neun Monaten verstorben ist und eine echte Lücke in Mollys Leben hinterlassen hat. Aber Großmutters Lebensweisheiten sind nach wie vor präsent und auch hilfreich in vielen Situationen. Und als Molly dann eines Morgens Mr. Black tot in seiner Hotelsuite vorfindet, wird ihr Leben ziemlich durcheinandergerüttelt - und Molly - als Unschuld in Person - wird selbst zur Verdächtigen. Im Verlaufe der Geschichte muss Molly feststellen, dass sie nicht nur Freunde hat. Aber selbstverständlich wird ihre positive Grundhaltung am Ende belohnt, sie bekommt fast soetwas wie eine Ersatzfamilie und zu guter letzt - das darf verraten werden - wird Molly verdientermaßen zum 'Chef-Zimmermädchen' befördert. Beste Unterhaltung - leicht, aber nicht seicht!