Gute Umsetzung

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pheli Avatar

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Mia ist geschockt, als sie ihn wieder sieht. Nathan Dawson. Den Mörder ihres besten Freundes. Mörder.
Und doch kommen die beiden sich näher und Mia lernt, dass es mehr als Schwarz und Weiß gibt. Aber kann sie wirklich den Mörder ihres besten Freundes akzeptieren, verstehen und zu lieben lernen?
Flüssig und leichtfüßig führt Rebekka Weiler uns durch eine Geschichte, die voll von Trauer und Hoffnung, Glück und Verständnis, Freundschaft und Leid ist.
Anfangs war ich skeptisch, weil ich mir nicht sicher war, ob es möglich ist, die Thematik realistisch und erfolgreich umzusetzen. Beim Lesen des Buches wurde mir aber relativ schnell klar: Das verstehe ich, das kann ich nachvollziehen, es funktioniert!
Mia ist dabei eine ganz reizende Protagonistin. Einfühlsam und mutig, versucht sie ihre Liebsten glücklich zu machen, selber wieder den Weg zurück ins Leben zu finden und vielleicht endlich loszulassen.
Nathan fasziniert mich. Alle seine Gedanken und Gefühle werden so gut rübergebracht und das obwohl die Geschichte gar nicht aus seiner Sicht erzählt wird. Die Beschreibungen sind so treffend und gefühlvoll.
Die Handlung an sich war gut. Es war realistisch und vor allem Richtung Ende sehr fesselnd. Zwischendurch bin ich ab und zu ein wenig abgedriftet oder musste mich ein wenig überwinden, weiter zu lesen, deswegen der Stern Abzug.
Trotzdem musste ich, nachdem ich das Buch beendet habe, erst einmal durchatmen. Die Entwicklung, die Mia und Nathan durchmachen und die Erkenntnis, zu der sie am Ende kommen sowie die Leute, die ihnen dabei helfen, sind einfach bezaubernd.
Trotz der "nur" vier Sterne, kann ich "The Moment I lost You" nur empfehlen. Ich verspreche euch, Nathan und Mia werden euch berühren, verzaubern und lehren.