Sensibel und gefühlvoll geschriebene Liebesgeschichte

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lenas.zeilenwelt Avatar

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„Neue Erinnerungen. Nicht, um die alten zu vergessen. Sondern, um die neuen festzuhalten, damit es im Laufe der Zeit immer mehr werden und ich sie mir jedes Mal ansehen kann, wenn die guten Tage eine Pause machen.“ Mias bester Freund Brant wurde vor 4 Jahren auf einer Party getötet. Seitdem versucht sie, mit seinem Tod umzugehen. Dies gelingt ihr immer besser, bis sie Nathan wieder trifft. Dieser sollte eigentlich im Gefängnis sein, weil er Brants Tod zu verantworten hat. Nach und nach entstehen Gefühle zwischen den beiden. Können die beiden glücklich werden oder ist ihre Beziehung zum Scheitern verurteilt?

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn ich persönlich war skeptisch, ob man sich wirklich in den Menschen verlieben kann, der den besten Freund auf dem Gewissen hat. Ich wollte mich gerne davon überzeugen lassen. Jetzt nach Beenden des Buches kann ich bestätigen: Ja, man kann!

Mia habe ich als sehr starke junge Frau wahrgenommen. Beim Lesen taucht man tief in ihre Gedanken und Gefühle ein und kann alles, was sie tut, sehr gut nachempfinden.

Das Buch ist sehr emotional, schon während der ersten Seiten habe ich geweint. Und bis zum Ende der Geschichte war es auch nicht das letzte Mal. Die Autorin schafft es einen Mias Emotionen hautnah spüren zu lassen.

Mich hat der Umgang mit den Themen Mental Health und Psychotherapie sehr gefallen. Denn es wird vermittelt, dass es gut ist, sich Hilfe zu holen, wenn man es alleine nicht schafft und dass das ein wahnsinnig mutiger Schritt ist.

Die Beziehung entwickelt sich langsam und dadurch nur umso realistischer. Natürlich wird das Thema Tod oft behandelt. Die Gedanken dazu haben mir viel zum Nachdenken gegeben.

Eine sensibel und gefühlvoll geschriebene Liebesgeschichte, die die Emotionen den Leser hautnah spüren lässt und zum Nachdenken anregt.