Trauer und Vertrauen

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campino246 Avatar

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Mia hat vor vier Jahren ihren besten Freund Brant verloren. Auf einer Party wurde er erstochen. Plötzlich steht der Täter vor ihr... in ihrem Heimatort... nur vier Jahre danach. Mia ist entsetzt. Nathan läuft ihr immer wieder über den Weg. Ihre Gefühle spielen verrückt. Wie reagiert man richtig? Was werden die Leute sagen? Doch trotzdem gibt sie Nathan eine Chance und lernt ihn näher kennen.

In der Geschichte ist man ganz nah an Mia dran. Ihre Gedanken und Gefühle erfährt man direkt und ungefiltert. Nathan kommt zwar auch zu Wort, aber deutlich weniger als Mia. Man kann ihre Gefühle nicht immer ganz nachvollziehen. Allerdings finde ich es toll, dass die Autorin der Charakteren so viel Zeit gibt. Dadurch nimmt die den Leser mit auf diese Reise.

Ich finde die Grundidee schon ziemlich heftig. Es wäre schon genug, wenn man sich in jemanden verliebt, der jemanden umgebracht hat. Dass Nathan aber direkt am Tod eines Freundes beteiligt war, macht es umso härter. Ich finde es deshalb sehr schwierig zu sagen, dass es realistisch ist.

Es werden schwierige Themen angesprochen. Die Triggerwarnung ist wichtig und richtig, dass es sie gibt.

Mich störte einzig manchmal die Sprache. Manche Formulierungen kamen zu häufig vor, wie zum Beispiel Sekunden oder Minuten. Oder es gab keine Fehler, jedenfalls schaffe ich es nicht jemandem ununterbrochen in die Augen zu schauen, wenn ich mein Shirt ausziehe.

Fazit: Die Autorin schafft es ein schwieriges Thema in eine Liebesgeschichte zu packen.