Keine Tiefe in der Geschichte und bei den Charakteren

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athene1989 Avatar

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„The One I Left Behind“ von Piper Rayne ist mein fünftes Buch des Autorinnenduos und ich war wirklich neugierig, wie ich dieses finden würde, weil es immer ein Auf und Ab bei Piper Rayne ist.
Ben Noughton kehrt nach seiner NFL Karriere in sein Heimatdorf zurück. Mit 17 ist er gegangen und hat seine große Liebe Gillian zurückgelassen. Diese ist über seine Rückkehr alles andere als begeistert, vor allem als er Trainer ihres Sohnes Clayton wird.
Ich muss gestehen, dass ich mit allem nicht wirklich warm wurde. Es gab viele Charaktere, alleine rund um die Noughtons, aber keiner war wirklich tiefgründig und hat mir besonders gut gefallen. Stattdessen war alles sehr oberflächlich, leider auch die Geschichte selbst. Es war alles vorhersehbar und es gab keine Überraschungen, was nicht einmal sein müsste, hätte mich die Geschichte mitgenommen, aber das hat sie leider nicht getan. Auch weil es keinerlei Chemie zwischen Ben und Gillian gab. Es wurde zwar immer wieder erwähnt, dass sie beide eine so schöne Romanze hatten und der jeweilige andere die große Liebe ist, aber wirklich gemerkt habe ich davon nichts, im Gegenteil. Meistens kam es mir sehr körperlich vor, als ob die beiden sich nur anziehend gefunden hätten, aber tiefgehende Gespräche oder ähnliches gab es leider kaum. Eigentlich gab es diese nur im Bezug auf Claytons Vater, den Gillian vor allen geheim gehalten hat. Sonst gab es kaum Gespräche, aber schon schnell war das Körperliche da, wie als Ben sich unter der Dusche selbst befriedigt hat, nur weil er Gillian gesehen hatte. Für mich war alles einfach zu wenig, auch wenn es ein zwei schöne Momente gab, wie der Zusammenhalt der Noughtons und deren Familiengespräch. Für mich war es das bisher schwächste Buch von Piper Rayne, das ich gelesen habe, daher gibt es nur zwei Sterne.