Das 'gewisse Etwas' fehlt

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la tina Avatar

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Der Roman wechselt zwischen zwei Ich-Erzählerinnen ab: Zwei Frauen, welche vor 20 Jahren gemeinsam als Kinder entführt wurden und sich anschließend aus den Augen verloren. Doch ihre Vergangenheit scheint sie einzuholen, ein Wiedersehen unumgänglich.
Der Versuch der Autorin, durch den Wechsel der beiden Ich-Erzählerinnen deren Charaktere herauszuformen, ist für meinen Geschmack nur ansatzweise gelungen, zu sehr gleichen die Texte sich in ihrem Stil. Da hätte sie m. E. mehr herausholen können. Ein Spannungsbogen wird langsam erzeugt, ebenso die Neugier des Lesers angeregt, was vor 20 Jahren passiert sein mag - und was es mit dem Drehbuch auf sich hat, welches der damaligen Entführung ähnelt. Jedoch fehlt dem Text noch das 'gewisse Etwas', der Anfang plätschert etwas vor sich hin, ähnlich einem Schulaufsatz. Ich hoffe, das ändert sich in den darauffolgenden Kapiteln.