Das Leben danach

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meldsebjon Avatar

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Zwei zwölfjährige Mädchen werden entführt, sechs Wochen gefangen gehalten, und überleben. Berichtet wird über dieses Ereignis von den beiden Entführungsopfern aus heutiger Sicht, fast achtzehn Jahre später. So kommen erst nach und nach Einzelheiten der Entführung zu Tage. Beide gehen völlig unterschiedlich mit der Geschichte um, obwohl beide ihre Namen ändern.
Eine tauicht mit achtzehn Jahren ab, hangelt sich mehr recht als schlecht als Schauspielerin durch. Genau deshalb wird sie eines Tages von der anderen entdeckt. Diese hat studiert und ist jetzt selbst Professorin für Anglistik an einer Universität. Sie hat die Entführung verarbeiten, indem sie unter einem Pseudonym ein Buch schreibt, in dem sie alles aus ihrer Sicht schildert. Einer ihrer Studenten scheint ihre wahre Identität herausgefunden zu haben.
Richtig gut und spannend beginnt dieses Buch. Zwar geht es um eine längst vergangene Entführung. Da diese aber in den Köpfen der Opfer noch nicht völlig abgeschlossen ist und auch der Polizei noch das Motiv des Täters fehlt, hat sie Auswirkungen in die Gegenwart. Man kann erwarten, dass die Spannung weiter anhält, wenn die weitere Entwicklung geschildert wird. Ich bion darauf sehr gespannt.
Auch die Hörprobe ist wirklich gut. Sehr deutlich kommt durch die Stimme der Neid heraus, den eines der Opfer dem anderen gegenüber hegt.