Der Wald so still

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bücherkarin Avatar

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Zwei, heute über 30jährige Frauen, Lois und Carly sind als 12jährige Mädchen entführt und nach einem 2monatigen Aufenthalt in einer Waldhütte wieder befreit worden. Die LP läßt den Leser im unklaren über den Sinn der Entführung, es scheint weder Lösegeldforderungen gegeben zu haben, die Mädchen wurden anscheinend auch nicht gequält und mißhandelt, denn beide leben jetzt ein relativ normales Leben. Lois ist Anglistikprofessorin und hat unter Pseudonym dern Thriller "Der Wald so still" geschrieben, der im wesentlichen auf den damaligen Ereignissen beruht und sogar verfilmt werden soll. Dieses Drehbuch bekommt Carly, jetzt Filmschauspielerin (ebenfalls unter geändertem Namen).
Und so erinnern sich beide an die damalige Zeit und erzählen abwechselnd in der Ich-Form davon, ebenso wie von der heutigen Zeit. Dadurch wird die Erzählung sehr persönlich.
Der Erzählstil ist klar und flüssig und macht vor allem bei Carly einen unbeteiligten Eindruck, so dass der Leser die Entführung zumindest ersteinmal als nicht so grausam bewertet und gespannt ist auf den eigentlichen Hintergrund sowie auf das Zusammentreffen der beiden Frauen, die sich ja jahrelang nicht gesehen haben. Diese Spannung wird von Kapitel zu Kapitel geschickt aufgebaut.