Zwischen Eis, Emotionen und Erbsengröße

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jacky_liest Avatar

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Schon das Cover lässt mein Herz für Cozy-Science-Romance höher schlagen – und die Leseprobe hat diesen Eindruck sofort bestätigt. Der Schreibstil ist herrlich lebendig, charmant und flüssig, dabei voller Situationskomik und trotzdem tiefgründig. Emerie ist eine sofort sympathische Protagonistin mit Ecken, Kanten und viel Herz – ich konnte direkt mit ihr mitfühlen, sei es bei der überdrehten Professorin, dem ungewollten Körperkontakt oder den Sorgen um ihre Forschung. Besonders gelungen finde ich den Kontrast zwischen ihrer kühlen wissenschaftlichen Haltung und dem heißen Konflikt mit Beckett – der übrigens genauso nervt, wie man das von einem Love-Interest in einer Grumpy x Sunshine-Konstellation erwartet (und liebt).

Der Spannungsaufbau funktioniert perfekt: Eine Protagonistin, die dringend eine Chance braucht. Ein Setting, das außergewöhnlicher kaum sein könnte, Antarktis, Pinguinforschung, Isolation! Und eine aufgeladene Dynamik, bei der man schon jetzt ahnt: Da wird mehr explodieren als nur ein paar Eisberge.
Ich liebe das Spiel mit wissenschaftlicher Genauigkeit, bissigem Humor und einer Liebesgeschichte, die ganz sicher nicht nach Schema F verläuft. Mein Herz schlägt jetzt schon für Emeries analytische Gedankengänge und ich kann es kaum erwarten, wie sich ihre Sicht auf die Liebe (bei Pinguinen wie Menschen) wandelt.
Deshalb möchte ich dieses Buch unbedingt weiterlesen, für Pinguine, Polarlicht und prickelnde Spannung, außerdem ist es der perfekte Weg sich schon mal in die cozy Zeit einzufühlen.