Enemies to Lovers im Eis: „The Penguin Paradox“ begeistert mit Charme und Kälte
The Penguin Paradox hat ein wunderschönes Cover, einen tollen Farbschnitt und wirkt dadurch sehr hochwertig.
Das Setting in der Antarktis habe ich bei einem Liebesroman noch nicht erlebt, finde ich aber eine wirklich tolle Idee. Die Kälte, die Einsamkeit und die Umgebung werden so dargestellt, dass man sich als Leser in diese geschlossene Welt hineinversetzen kann. Der Kontrast zwischen der äußeren Kälte und den inneren kochenden Emotionen funktioniert so auch gut.
Emerie ist sympathisch und wirkt glaubwürdig. Durch ihre Leidenschaft für Tiere, ihre wissenschaftlichen Ambitionen, aber auch ihre Zweifel und Ängste kann man sich identifizieren. Einzig ihre anfängliche Abneigung gegen Beckett ist etwas übertrieben und wirkt für den Leser leicht grundlos.
Auch Beckett ist kein idealisierter Held, sondern hat Ecken und Kanten, was ihn ebenfalls sympathisch und reizvoll als Gegenpart zu Emerie macht. Zwischen beiden Protagonisten gibt es Perspektivwechsel, was ich persönlich immer schön finde, da man die Story aus zwei Blickwinkeln mitverfolgen kann.
Die Nebenfiguren (vorallem die Kollegen auf der Station) tragen dazu bei, dass das Leben auf der Forschungsstation nicht isoliert wirkt. Auch diese Figuren haben Tiefe und ohne sie hätte die Geschichte nicht so funktionieren wie sie es tut. Man spürt Gemeinschaft auch die Reibung, welche auf engem Raum entstehen kann.
Das Thema mit der Verhaltensforschung, Pinguinen und dem Forschungsalltag bringt etwas Tuefe und Realität in die Geschichte. Nicht so, dass man das Gefühl hat, eine Wissenschaftsvorlesung zu lesen, aber genug Details, um dem Setting Glaubwürdigkeit zu verleihen und es interessanter zu gestalten.
Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Man kann sich schön hereinversetzen und auch die Darstellung von Coopers stummen Unterhaltungen sind gut gelöst.
Wie bei vielen New Adult-Romances gibt es auch hier Momente, in denen der Leser ahnt, was passieren wird, so sind immer Konflikte, Entwicklung der Beziehung und Lebesthemen an der Tagesordnung.
Der Ton ist größtenteils angenehm gemütlich und hohe Spannung, große Konflikte oder völlig überraschende Wendungen gibt es nicht.
Was ich persönlich nicht allzu sehr mag, sind große Zeitspanne in Romanen. Hier werden teilweise einige Tage ausgelassen, was noch wenig gestört hat.
Zusammengefasst ist The Penguin Paradox ein gelungener New Adult Liebesroman mit winterlichem, ausgewöhnlichem Setting, sympathischen Charakteren und einer emotionalen Wärme, die gut zur Kälte der Antarktis passt. Es ist kein tief philosophisches Werk, aber das will es auch nicht sein, sondern es will unterhalten, berühren, ein bisschen Herzklopfen erzeugen, und das hast es bei mir geschafft.
Das Setting in der Antarktis habe ich bei einem Liebesroman noch nicht erlebt, finde ich aber eine wirklich tolle Idee. Die Kälte, die Einsamkeit und die Umgebung werden so dargestellt, dass man sich als Leser in diese geschlossene Welt hineinversetzen kann. Der Kontrast zwischen der äußeren Kälte und den inneren kochenden Emotionen funktioniert so auch gut.
Emerie ist sympathisch und wirkt glaubwürdig. Durch ihre Leidenschaft für Tiere, ihre wissenschaftlichen Ambitionen, aber auch ihre Zweifel und Ängste kann man sich identifizieren. Einzig ihre anfängliche Abneigung gegen Beckett ist etwas übertrieben und wirkt für den Leser leicht grundlos.
Auch Beckett ist kein idealisierter Held, sondern hat Ecken und Kanten, was ihn ebenfalls sympathisch und reizvoll als Gegenpart zu Emerie macht. Zwischen beiden Protagonisten gibt es Perspektivwechsel, was ich persönlich immer schön finde, da man die Story aus zwei Blickwinkeln mitverfolgen kann.
Die Nebenfiguren (vorallem die Kollegen auf der Station) tragen dazu bei, dass das Leben auf der Forschungsstation nicht isoliert wirkt. Auch diese Figuren haben Tiefe und ohne sie hätte die Geschichte nicht so funktionieren wie sie es tut. Man spürt Gemeinschaft auch die Reibung, welche auf engem Raum entstehen kann.
Das Thema mit der Verhaltensforschung, Pinguinen und dem Forschungsalltag bringt etwas Tuefe und Realität in die Geschichte. Nicht so, dass man das Gefühl hat, eine Wissenschaftsvorlesung zu lesen, aber genug Details, um dem Setting Glaubwürdigkeit zu verleihen und es interessanter zu gestalten.
Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll. Man kann sich schön hereinversetzen und auch die Darstellung von Coopers stummen Unterhaltungen sind gut gelöst.
Wie bei vielen New Adult-Romances gibt es auch hier Momente, in denen der Leser ahnt, was passieren wird, so sind immer Konflikte, Entwicklung der Beziehung und Lebesthemen an der Tagesordnung.
Der Ton ist größtenteils angenehm gemütlich und hohe Spannung, große Konflikte oder völlig überraschende Wendungen gibt es nicht.
Was ich persönlich nicht allzu sehr mag, sind große Zeitspanne in Romanen. Hier werden teilweise einige Tage ausgelassen, was noch wenig gestört hat.
Zusammengefasst ist The Penguin Paradox ein gelungener New Adult Liebesroman mit winterlichem, ausgewöhnlichem Setting, sympathischen Charakteren und einer emotionalen Wärme, die gut zur Kälte der Antarktis passt. Es ist kein tief philosophisches Werk, aber das will es auch nicht sein, sondern es will unterhalten, berühren, ein bisschen Herzklopfen erzeugen, und das hast es bei mir geschafft.