Nette, emotionale und cozy Lovestory in der Antarktis

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
melanie22 Avatar

Von

Im Buch „The Penguin Paradox“ von Greta Milan wird die Lovestory von Emerie und Beckett erzählt. Beide Protagonisten arbeiten im Bereich der Forschung an der Cornell University. Emerie darf spontan als Tierärztin an einer Forschungsreise in die Antarktis teilnehmen, um für ihre Dissertation das Paarungsverhalten von Pinguinen direkt vor Ort zu erforschen. Das Blöde daran ist nur, dass Beckett, den Emerie überhaupt nicht leiden kann, der Leiter ihrer Gruppe sein wird. Gemeinsam mit ihrem Team begeben sich Emerie und Beckett auf die Forschungsreise. Wir dürfen gespannt sein, ob sie sich auf dem engen Raum der Forschungsstation gegenseitig das Leben zur Hölle machen oder ihre Gefühle es schaffen, das Eis zwischen ihnen zum Schmelzen zu bringen.

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Der Schreibstil ist wie immer bei Greta Milan locker und spritzig. Beckett fand ich von Beginn an sehr sympathisch. Er hat eine liebenswerte und freundliche Art und schafft es, Menschen für sich und seine Forschung einzunehmen. Bei Emerie hat es etwas gedauert, bis ich mich mit ihr anfreunden konnte. Einerseits ist sie eine begeisterte, nerdige Forscherin und brennt für ihre Dissertation und das Verhalten der Pinguine. Andererseits hat sie viele Vorbehalte gegenüber Beckett und redet sehr negativ über ihn, obwohl sie noch nie wirklich näher mit ihm zu tun hatte. Ihr Verhalten fand ich daher auch zu Beginn an der Universität sehr unprofessionell. Sie hat jedoch im Laufe des Romans eine wirklich gute charakterliche Entwicklung durchgemacht. Auch spürt man von Beginn an eine magische Anziehung und das Knistern zwischen Emerie und Beckett. Die Liebesgeschichte zwischen ihnen ist langsam und mit einer leisen Spannung aufgebaut und nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Das wissenschaftliche Setting an der Universität und der Forschungsstation hat mir super gut gefallen. Es ist sehr gut erklärt, wie dort auf engstem Raum und auch interdisziplinär zusammen gearbeitet wird und was alles mit der Forschung zusammenhängt. Auch der finanzielle Aspekt einer Forschungsreise, das Teamwork vor Ort mit weltweit Forschenden, die Evaluierung der Ergebnisse und die Reputation der Universität wird authentisch geschildert. Außerdem ist es interessant zu sehen, wie Emerie und Beckett damit umgehen, wenn bezüglich ihrer Forschung vor Ort nicht alles nach Plan läuft. Sehr interessant finde ich das viele Wissen über die Pinguine, das im Buch gut eingearbeitet ist. Die Pinguine vor Ort sind natürlich zuckersüß und haben mich dahin schmelzen lassen.

Fazit: Eine nette, gemütliche und emotionale Love Story mit einem wissenschaftlichen Hintergrund und einem bezaubernden Setting in der Antarktis.