Pinguinbeobachtung und Liebe in der Antarktis

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Die junge Tierärztin Emerie bekommt die Chance für ihre Dissertation das Paarungsverhalten von Pinguinen in der Antarktis vor Ort zu erforschen. Sie will anhand ihrer Beobachtungen beweisen, dass Pinguine nicht treu sein können und sich jedes Jahr zur Paarungszeit einen neuen Partner suchen. Dabei stehen die kleinen Tiere symbolisch für ihre eigene Einstellung zur Liebe und dauerhaften Treue. Geprägt wurde diese sehr stark von dem Verhalten ihrer Eltern, die eine schwierige Beziehung zueinander führen.

Der einzige Wermutstropfen bei dieser großartigen Chance, ist der Teamleiter Beckett. An der Uni gilt er als "sexy Brain" und dementsprechend wenig gut ist Emerie auf ihn zu sprechen. Dabei ist Beckett so ganz anders als Emerie bisher gedacht hat. Im Laufe der Zeit in der abgeschiedenen und Antarktisstation kommen sich beide langsam näher und sie beginnt sich langsam immer mehr zu öffnen. Und schließlich kommt nicht nur ihre These über die untreuen Pinguine in Schieflage, sondern auch ihre Lebenseinstellung gerät ins Schwanken.

Greta Milan legt mit "The Penguin Paradox" einen gelungenen Wohlfühlroman vor, der es trotz eisiger Umgebung schafft, seine Leser in den Bann zu ziehen und ein warmes schönes Gefühl zu hinterlassen. Besonders gut gefallen hat mir, wie sich die Beziehung zwischen Emerie und Beckett langsam entwickelt und sie immer mehr in Gefühlsdingen "auftaut" Außerdem merkt man der Autorin an, dass sie sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Insgesamt ist es ein schöner Roman, der einen in eine andere (und sehr eisige) Umgebung versetzt. Ich freue mich auf weitere Romane der Autorin und habe mich gut unterhalten gefühlt.