Pinguine

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bookworld91 Avatar

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Eine Forschungsexpedition an die Arktis- Veterinärmedizinerin Emmerich ist begeistert, Pinguine und ihr Verhalten beobachten zu dürfen. Wenn da nur nicht der Expeditionsleiter Beckett wäre… die Erlebnisse der Gruppe werden in „The penguin paradox“ dargelegt.

Emmerie möchte ihre Doktorarbeit über das Paarungsverhalten von Pinguinen schreiben. Daher ist sie begeistert, an einer Forschungsreise in die Antarktis teilzunehmen. Jedoch hat sie einen Groll auf Gruppenleiter Beckett, der es ihr nicht recht machen kann. Am Ende kommt es wie es kommen muss- oder droht eine Katastrophe?

Ich habe mich direkt in die Geschichte eingefunden. Greta Milan schreibt unterhaltsam, gefühlvoll und authentisch, wie ich es von ihr kenne. Auch Beckett präsentiert sich als kluger, loyaler Teamleiter. Das hilft mir sehr, mit der Geschichte zurecht zu kommen.
Was mich- wenn überhaupt- stört, ist Emmery. Sie ist sehr anstrengend, stur und ziemlich zickig. Hinzukommt, dass es ihr schwer fällt, Verantwortung zu übernehmen. Ich werde nicht warm mit ihr, obgleich ihr Vorhaben ehrenwert ist. Ihre Art passt jedoch nicht dazu.
Was auch nicht zu einhundert Prozent stimmig ist, ist das aufgebauschte Drama am Ende. Natürlich spielt da Verrat nicht nur durch Emmery eine Rolle, aber ich finde, das hätte es nicht gebraucht. Ein wenig Kommunikation und schon wäre es gelöst gewesen.
Insgesamt finde ich den Roman unterhaltsam und spannend zu lesen. Auch erlebe ich eine Entwicklung bei Beckett, der sich Emmery öffnet und ihr schlussendlich einen Vertrauensbruch verzeiht. Zudem nehme ich für mich selber die eine oder andere Lektion mit (nicht immer ist eine Situation wie sie scheint, Kommunikation ist wichtig). Allerdings ist Emmery ein Störfaktor. Ich gebe vier Sterne.