Pinguine, Wissenschaft und a litte bit spice

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eliza2010 Avatar

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Emerie, Beckett und die Pinguine. Dieses Hörbuch hat mir viele sehr schöne Stunden beschert. Eine gelungene Enemies-to-Lovers-Geschichte, die sich zugleich mit ernsten Themen auseinandersetzt und dazu eine gute Portion Spice bietet, so ließe sich das Rezept dieses Hörbuchs wohl beschreiben.

Mir haben zum einen die wissenschaftlichen Aspekte rund um die Pinguine gefallen, zum anderen fand ich die Antarktis als Schauplatz eines Romans besonders reizvoll. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten ist gut ausgearbeitet, besitzt Tiefe und viele Facetten. Beide Figuren haben mir sehr gut gefallen. Emerie hat zunächst ein recht festes Bild von Beckett, ist jedoch bereit, dieses im Verlauf der Geschichte zu hinterfragen und zu revidieren. Beckett ist zwar der Leiter der Expedition, begegnet seinem Team jedoch zugleich sehr fürsorglich und verständnisvoll.

Auch die übrigen Mitglieder der Forschungsstation sind wunderbar gezeichnet, sodass sich das Bild einer eingeschworenen Gemeinschaft ergibt, aus der Freundschaften fürs Leben entstehen. Durch den dualen Perspektivwechsel gelingt es der Autorin, den Hauptfiguren sehr nahe zu kommen. Die beiden Sprecherinnen und Sprecher tragen ihr Übriges dazu bei, indem sie den Figuren durch ihre Interpretation zusätzliche Tiefe und weitere Facetten verleihen.

Ich habe das Hörbuch in kurzer Zeit durchgehört, da mich auch die ernsteren Themen wie die Pinguinforschung, der wissenschaftliche Alltag, Gebärdensprache, Freundschaft und Urheberrechtsdiebstahl sehr gefesselt haben. Die Geschichte spielt kurz vor Weihnachten und an den Weihnachtstagen, wodurch sich das Hörbuch hervorragend für den Jahresausklang eignet.