süße Story bei arktischen Temperaturen

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Veterinärmediznerin und Verhaltensforscherin Emerie bekommt unverhofft die Chance, in die Antarktis zu reisen, nachdem sich ein Crewmitglied verletzt hat. Da sich ihre Forschungsarbeiten um das Paarungsverhalten der Adeliepinguine dreht, ist das ihre große Chance, die Pinguine nicht nur vor der Kamera zu sehen und sie hautnah zu beoabchten. Doch mit von der Partie ist auch das gefeierte Tech-Genie des Campus, mit dem sie seit dem ersten Zusammentreffen aufgrund von Missverständnissen auf Kriegsfuß steht. Becket ist auch nicht begeistert von Emerie, schließlich hat sie doch nicht genau die gleiche Ausbildung wie das Crewmitglied, das ausfiel. Beide arrangieren sich dann aber mit der Situation und versuchen fernab der Zivilasation aus unerschiedlichen Gründen den anderen auf Abstand zu halten....

Ich mochte den Erzählstil der Autorin wieder sehr. Sie fängt die Situation richtig gut ein und auch die Ausflüge immer wieder in die Dissertation mochte ich sehr. Beide Charaktere waren nicht immer leicht, aber auch irgendwie süß. Dass Emiere eine schwierige Vergangenheit hat und ihre ganze Forschung darauf aufbaut, fand ich etwas schräg, aber auch glaubhaft verpackt. Becket selbst scheint so ein Sunny Boy ohne rechte Ecken und Kanten, ich fand ihn fast ein wenig zu glatt... Selbst seine Überreaktion an einer Stelle konnte ich gut nachvollziehen. Emiere ist sicher nicht jedermanns Fall. mir gefiel sie dennoch, weil sie stimmig wirkte und auch eine Entwicklung durchmachte. Ab und an hätte ich mir ein klein wenig mehr Handlung und Spannung gewünscht, etwa mehr Einblicke in die Landschaft und die Pinguinkollonie, denn die waren wirklich Zucker. Ich fand das super getroffen und mochte auch die Crew und das WG-Feeling. Die Stimmung war wirklich super eingefangen und wurde toll rübergebracht. Eine wirklich süße Story mit so wunderschönem Farbschnitt für zwischendurch!