Tolles Setting, viel Drama

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nati_wi Avatar

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Für Veterinärmedizinerin Emerie geht ein Traum in Erfüllung: sie darf an einer Forschungsreise in der Antarktis teilnehmen und dort weiter das Verhalten der Pinguine erforschen, um so ihre Doktorarbeit weiter voranzutreiben. Einziger Wermutstropfen: sie kann Beckett, den Teamleiter, nicht ausstehen. Doch stimmt ihr Bild von ihm mit der Realität überhaupt überein?

Nicht nur das tolle Cover hat mich sofort angesprochen, sondern auch das Setting: Eine Forschungsstation in der Antarktis, Erforschung von Pinguinen im Mix mit Emotionen zwischen den Hauptcharakteren klingt nach einem lesenswerten Buch. Leider konnte es nur in Teilen meine Erwartungen erfüllen. Die Beschreibungen der Landschaft, der Forschungsstation und den Pinguinen fand ich absolut gelungen. Weniger gefallen haben mir leider die beiden Hauptcharaktere als auch deren Verhalten. Emerie ist stur und hat lauter negative Vorurteile, vor allem Beckett gegenüber und Beckett selbst ist mir schon fast zu sehr Gutmensch, hat keine herausfordernde Eigenheiten oder Ecken und Kanten, was im Endeffekt für mich nicht authentisch ist und mich auch zusehends beim Lesen genervt hat. So hat dieses ewige Hin und Her zwischen den Beiden für mich auch alles andere überdeckt und war omnipräsent. Der Schreibstil als auch die Nebencharaktere haben neben dem Setting aber trotzdem dazu beigetragen, dass ich das Buch beendet habe, ich wollte auch wissen, wie sich alles entwickelt. Für mich ein nettes Buch für zwischendurch, mehr leider nicht.