Untreue Pinguine?

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An diesem Roman für Young Adults hat mich gereizt, dass er auf einer Polarstation und damit an einem sehr interessanten Schauplatz spielt. Und auch die Forschung rund um die Pinguine klingt interessant, auch wenn diese eher für die Rahmenhandlung eine Rolle spielt und keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse durch den Roman zu erwarten sind. Das Cover ist bunt und locker gestaltet, sodass es wohl eher ein jüngeres Publikum anspricht und einen amüsanten und gut lesbaren Roman für Herbst- und Wintertage verspricht.

Veterinärmedizinerin Emerie ist überglücklich: Sie darf überraschend an einer Forschungsreise in die Antarktis teilnehmen, weil der ursprünglich vorgesehene Wissenschaftler ausgefallen ist. Dort kann sie nun vor Ort weitere Erkenntnisse zu ihrer Forschungsarbeit zur Monogamie bei Pinguinen sammeln. Allerdings bereitet es ihr Bauchschmerzen, dass die Expedition von Beckett geleitet wird, von dem sie bisher nur negative Eindrücke gewonnen hat und auch auf der Polarstation fühlt sie sich in seiner Gegenwart zunächst einmal unwohl, bis sie ihn dann besser kennenlernt...

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Sie war unterhaltsam und nicht zu anspruchsvoll, aber auch nicht platt. Die Haupt- und Nebenfiguren waren alle irgendwie liebenswert und die Rahmenhandlung mit dem Liebesleben der Pinguine hat auch gut dazu gepasst. Durch die Perspektivwechsel konnte man sich gut in die Protagonist:innen hineinversetzen. Was das Hörbuch angeht, empfand ich die die beiden Sprecher:innen als angenehm und zu den Personen und der Atmosphäre passend. Man konnte ihnen gut folgen.