Warmherzige Geschichte in Schnee und Eis.

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annetttaube Avatar

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Der Klappentext, zog mich gleich an. Eine Liebesgeschichte und Pinguine. Was für eine Kombination. Denn mal ehrlich, wer mag Pinguine nicht? Obwohl das Buch äußerlich zuckersüß wirkt, ist die Geschichte doch überraschend tiefgründig, sowie auch informativ, was die kleinen gefiederten Frackträger betrifft. Emerie u. Beckett sind zu Beginn verbunden durch gegenseitige Abneigung. Und doch müssen sie bei einer Forschungsreise in die Antarktis zusammenarbeiten, wenn sie sich beruflich weiterentwickeln wollen. Gerade für Emerie als Veterinärmedizinerin, ist es wichtig.  Man ahnt, dass sie sich bald näher kommen. Trotzdem ist's kein typischer Liebesschmöker "von der Stange". Die Beschreibungen der Hauptprotagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, man gewinnt sie lieb und nimmt ihnen ihre Entwicklung in der Geschichte ab. Auch die Nebencharaktere fügen sich stimmig ein. Der Erzählstil in der Ich-Form, welcher sich zwischen Emerie und Beckett abwechselt, ist in Ordnung und nicht störend. Man kann wunderbar in die Geschichte eintauchen. Mit dem Cover tue ich mich etwas schwer. Der Farbschnitt mag attraktiv sein, aber alles in allem, ist es mir zu kitschig. Solche Art von Coverillustrationen empfinde ich als lieblos und mir schiesst immer der Begriff "KI" in den Kopf. Jedoch, es ist ja das Innere was zählt. So ist das Buch trotzdem perfekt für kalte Herbsttage, um sich eingekuschelt auf dem Sofa, mit einer heißen Schokolade weg zu träumen.