Wenig Tiefe, aber schön zu lesen
The Penguin Paradox von Greta Milán lässt sich leicht lesen, aber hinter der lockeren Oberfläche fehlt mir oft etwas Substanz. Die Forschungsstation und die Einbindung der Gebärdensprache sind wirklich sehr schöne Details, doch die Figuren bleiben größtenteils flach. Beckett zeigt Loyalität und Fürsorglichkeit, was schöne Eigenschaften sind, Emerie wirkt verletzlich und menschlich, aber wirklich greifbar werden sie irgendwie selten. Ihre Persönlichkeiten sind eher verschwommen, ihre Ecken und Kanten kaum spürbar, was dazu führt, dass man sich mit ihnen nur bedingt verbunden fühlt. Zumindest ging es mir so.
Die Missverständnisse zwischen Emerie und Beckett ziehen sich fast durch das ganze Buch, wirken aber eher konstruiert als natürlich. Hätte Emerie früher offen mit ihrer besten Freundin gesprochen, hätte vieles von Anfang an anders laufen können. Statt echter Spannung gibt es oft nur Drama, das um des Dramas willen entsteht. Emeries Angst vor ihren eigenen Gefühlen ist nachvollziehbar, trotzdem wird auch sie selten richtig greifbar, und Beckett bleibt zu sehr der archetypische golden Retriever. Sehr liebenswert, aber ohne wirkliche Tiefe.
Das Ende ist erwartbar, es sorgt zwar für ein wirklich versöhnliches Gefühl, lässt die Story aber auf der emotionalen Ebene leicht enttäuschend zurück. Insgesamt bleibt das Buch eine nette, leichte Unterhaltung, die sich flüssig lesen lässt und auch eine schöne Lesezeit beschert, aber weder Figuren noch Konflikte schaffen diesen besonderen Sog. Wer ein Buch sucht, das mehr Herz, Tiefe und Überraschungen liefert, wird hier schnell merken, dass alles etwas zu glatt und berechenbar bleibt. Wer jedoch ein Buch sucht, dass sich locker zwischendurch mal lesen lässt und einfach eine entspannte Lesezeit schenkt, ohne viel mitdenken und sich konzentrieren zu müssen, der ist hier genau richtig.
Die Missverständnisse zwischen Emerie und Beckett ziehen sich fast durch das ganze Buch, wirken aber eher konstruiert als natürlich. Hätte Emerie früher offen mit ihrer besten Freundin gesprochen, hätte vieles von Anfang an anders laufen können. Statt echter Spannung gibt es oft nur Drama, das um des Dramas willen entsteht. Emeries Angst vor ihren eigenen Gefühlen ist nachvollziehbar, trotzdem wird auch sie selten richtig greifbar, und Beckett bleibt zu sehr der archetypische golden Retriever. Sehr liebenswert, aber ohne wirkliche Tiefe.
Das Ende ist erwartbar, es sorgt zwar für ein wirklich versöhnliches Gefühl, lässt die Story aber auf der emotionalen Ebene leicht enttäuschend zurück. Insgesamt bleibt das Buch eine nette, leichte Unterhaltung, die sich flüssig lesen lässt und auch eine schöne Lesezeit beschert, aber weder Figuren noch Konflikte schaffen diesen besonderen Sog. Wer ein Buch sucht, das mehr Herz, Tiefe und Überraschungen liefert, wird hier schnell merken, dass alles etwas zu glatt und berechenbar bleibt. Wer jedoch ein Buch sucht, dass sich locker zwischendurch mal lesen lässt und einfach eine entspannte Lesezeit schenkt, ohne viel mitdenken und sich konzentrieren zu müssen, der ist hier genau richtig.