cozy, spicy, clever und absolut zum Wegsnacken

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stillesen Avatar

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Willkommen in Lower Whilby, dem englischen Kleinstadtidyll, das klingt, als hätte jemand das Gemütlichkeits-Level einer Gilmore-Girls-Folge auf 120 % hochgedreht. Mit „The Pumpkin Spice Latte Desaster“ liefert die Autorin den Auftakt ihrer Small-Town-Romance-Reihe, die schon durch Titel und Atmosphäre klar macht: Hier wird’s nicht nur cozy, hier wird’s auch spicy. Und zwar im doppelten Sinne.
Im Mittelpunkt steht Jude, Podcasterin und Weltenbummlerin, die eigentlich eher temporäre Postleitzahlen bevorzugt. Doch zur Hochzeit ihrer kleinen Schwester verschlägt es sie zurück in ihre Heimat Lower Whilby. Kaum angekommen, knallt sie (fast buchstäblich) mit James zusammen – dem grummeligen, schweigsamen Cafébesitzer, der aussieht, als hätte er „Don't talk to me unless you’re coffee“ auf der Stirn stehen.
Dass er der Sohn zweier legendärer Musiker ist, lässt Jude sofort Podcaster-Herzklopfen bekommen – beruflich wie privat. Denn auch wenn James anfangs eher Frost als Pumpkin Spice versprüht, ist die Chemie zwischen den beiden von Seite eins an… nennen wir es: hochgradig entzündlich.
Sunshine-Meets-Grumpy vom Feinsten, inklusive Schlagabtausch, Sturheit, Funkenflug und ordentlich Spice.
Kyra Groh hat wieder bewiesen, dass sie die Queen der lustigen Dialoge ist. Sie schreibt frech, direkt, und nimmt absolut kein Blatt vor den Mund. Das Resultat ist diese herrlich ehrliche, chaotisch-witzige und gleichzeitig prickelnde Story, die das Kleinstadtsetting zelebriert.
Wenn dieses Buch eines beweist, dann dass Lower Whilby ein Ort voller Herz, Humor und sehr heißer Momente ist. Ein Auftakt, der Laune macht und die Erwartungen für Band 2 „The Iced Caramel Coffee Agreement“ ordentlich in die Höhe schraubt. Und ja, für alle, die’s gern süß UND heiß haben: Ihr seid hier goldrichtig.
Fazit: 4,5 von 5 Sternen – cozy, spicy, clever und absolut zum Wegsnacken.