Ein Pumpkin Spice Latte mit Gilmore Girls-Gefühl
Nachdem ich gelesen hatte, dass man als eingefleischter Gilmore Girls-Fan nicht an Kyra Groths „The Pumpkin Spice Disaster" vorbei kommt, konnte ich nicht anders, als es mir zu bestellen. Was ich erwartet habe? Cozy Vibes, angenehmen Humor, ordentlich Herbststimmung und „Kaffee, Kaffee, Kaffee“.
Ich brauchte nur einige Seiten zu lesen, schon fühlte ich mich an meine liebste Serie erinnert: die quirlig-chaotische Protagonistin, die charmante Kleinstadt mit ihren tratschenden Einwohnern, ein mürrischer Barista – all das hätte genauso gut in Stars Hollow spielen können. An manchen Stellen hatte ich fast das Gefühl, als prasselten Szenen aus der ersten Staffel direkt auf mich ein … und ich war kurz skeptisch, ob das Buch nicht vielleicht nur ein billiger Abklatsch meiner Lieblingsserie ist.
Die Sorge verflog bald: Nach dem sehr vertrauten Einstieg entwickelt sich "The Pumpkin Spice Latte Disaster" zu einer eigenständigen Geschichte mit Charakteren, die wachsen, sich necken und ihre eigenen Konflikte austragen.
Die Handlung spielt in der englischen Kleinstadt Lower Whilby, wo Jude für die Hochzeit ihrer kleinen Schwester Olive zurückkehrt. Und das obwohl sie eigentlich nichts lieber tut, als Kleinstadt-Gossip und Bindung zu meiden. Dort trifft sie auf James, den grummeligen Barista, der sie mehr nervt, als ihr lieb ist, und doch schnell einen festen Platz in ihren Gedanken einnimmt. Was als typischer „Enemies to Lovers“-Plot beginnt, entfaltet sich zu einer liebevoll erzählten Geschichte über Mut, Nähe und das Ankommen im eigenen Leben.
Jude ist eine Protagonistin, die für den ein oder anderen Leser durchaus sympathisch sein kann, mich persönlich allerdings mit ihrer quirlig-impulsiven Art und ihrem Bedürfnis, vor Verantwortung und Ordnung fliehen zu wollen, teils ermüdet hat. Dafür glänzt James umso mehr: Mit seiner leicht miesepetrigen Art, seinem trockenen Humor und der Art, wie er langsam auftaut. Er war für mich eindeutig der heimliche Held des Buches und hat mir mit seinen bissigen Bemerkungen mehr als einmal ein Grinsen entlockt.
Was mir besonders gefallen hat, ist Kyra Grohs Schreibstil. Er ist flüssig, bildhaft und zugleich angenehm leicht zu lesen. Die Autorin findet genau die richtige Balance zwischen Beschreibung und Dialog. Dadurch wirkt die Geschichte lebendig, die Gespräche spritzig und die Charaktere echt. Auch nach einem langen, anstrengenden Tag lässt sich das Buch wunderbar lesen.
Natürlich ist die Handlung an manchen Stellen vorhersehbar. Wer schon einmal einen Cozy Romance Roman gelesen hat, ahnt früh, wohin die Reise geht. Doch das stört kaum. Gerade in diesem Genre ist es doch oft der Weg, der zählt, nicht das Ziel. Und dieser Weg ist charmant, humorvoll und herzerwärmend erzählt. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Herbststimmung gewünscht … aber ganz ehrlich? Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Und das ist am Ende das, was zählt.
Ich brauchte nur einige Seiten zu lesen, schon fühlte ich mich an meine liebste Serie erinnert: die quirlig-chaotische Protagonistin, die charmante Kleinstadt mit ihren tratschenden Einwohnern, ein mürrischer Barista – all das hätte genauso gut in Stars Hollow spielen können. An manchen Stellen hatte ich fast das Gefühl, als prasselten Szenen aus der ersten Staffel direkt auf mich ein … und ich war kurz skeptisch, ob das Buch nicht vielleicht nur ein billiger Abklatsch meiner Lieblingsserie ist.
Die Sorge verflog bald: Nach dem sehr vertrauten Einstieg entwickelt sich "The Pumpkin Spice Latte Disaster" zu einer eigenständigen Geschichte mit Charakteren, die wachsen, sich necken und ihre eigenen Konflikte austragen.
Die Handlung spielt in der englischen Kleinstadt Lower Whilby, wo Jude für die Hochzeit ihrer kleinen Schwester Olive zurückkehrt. Und das obwohl sie eigentlich nichts lieber tut, als Kleinstadt-Gossip und Bindung zu meiden. Dort trifft sie auf James, den grummeligen Barista, der sie mehr nervt, als ihr lieb ist, und doch schnell einen festen Platz in ihren Gedanken einnimmt. Was als typischer „Enemies to Lovers“-Plot beginnt, entfaltet sich zu einer liebevoll erzählten Geschichte über Mut, Nähe und das Ankommen im eigenen Leben.
Jude ist eine Protagonistin, die für den ein oder anderen Leser durchaus sympathisch sein kann, mich persönlich allerdings mit ihrer quirlig-impulsiven Art und ihrem Bedürfnis, vor Verantwortung und Ordnung fliehen zu wollen, teils ermüdet hat. Dafür glänzt James umso mehr: Mit seiner leicht miesepetrigen Art, seinem trockenen Humor und der Art, wie er langsam auftaut. Er war für mich eindeutig der heimliche Held des Buches und hat mir mit seinen bissigen Bemerkungen mehr als einmal ein Grinsen entlockt.
Was mir besonders gefallen hat, ist Kyra Grohs Schreibstil. Er ist flüssig, bildhaft und zugleich angenehm leicht zu lesen. Die Autorin findet genau die richtige Balance zwischen Beschreibung und Dialog. Dadurch wirkt die Geschichte lebendig, die Gespräche spritzig und die Charaktere echt. Auch nach einem langen, anstrengenden Tag lässt sich das Buch wunderbar lesen.
Natürlich ist die Handlung an manchen Stellen vorhersehbar. Wer schon einmal einen Cozy Romance Roman gelesen hat, ahnt früh, wohin die Reise geht. Doch das stört kaum. Gerade in diesem Genre ist es doch oft der Weg, der zählt, nicht das Ziel. Und dieser Weg ist charmant, humorvoll und herzerwärmend erzählt. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir mehr Herbststimmung gewünscht … aber ganz ehrlich? Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Und das ist am Ende das, was zählt.