Kleinstadt-Romance mit Gilmore-Girls-Vibes 🧡

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xmalwina Avatar

Von

„Sie wuselt durch meinen Kopf, wie sie überall umherwuselt. Hinterlässt angebissene Sandwiches und heruntergerutschte Schulterträger, milchweiße Haut und Sommersprossen und Blicke aus großen bernsteinbraunen Augen.“ — S. 172

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Als Jude in ihre Heimat Lower Whilby zurückkehrt, wird sie schnell daran erinnert, warum sie sie verlassen hat: Beständigkeit, Gemütlichkeit und Kleinstadt-Gossip. So schnell wie möglich will Jude wieder weg. Doch wie das mit Plänen nun mal so ist, geht auch ihrer nicht auf. Und das liegt vor allem an James. James, dem nicht ganz so charmanten Cafébesitzer und Rockstarsohn, der vor allem zwei Dinge hasst: Chaos und Pumpkin Spice Latte.

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Als ich das erste Mal von diesem Buch gehört hatte, rauschte schon die Gilmore-Girls-Titelmelodie durch meine Ohren. Fast wirkten Jude und James wie eine Hommage an Lorelai und Luke. An dieser Idee habe ich ALLES geliebt - mindestens so sehr, wie ich Bücher von Kyra Groh liebe. Eigentlich …

Denn bei diesem hier hatte ich tatsächlich Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden, was vor allem an James als Protagonisten lag. Er hat mir leider ganz lange ICHBINDERMASKULINEMANN!!!!!!-Vibes gegeben und die mochte ich so gar nicht. Dabei griff das Buch wichtige Themen auf:

Es ging um ADHS und Selbstfindung, Partnerschaftsgewalt und komplexe Geschwisterbeziehungen. Und obwohl sowohl Jude als auch James schöne Charakterentwicklungen durchmachten und ich das Buch am Ende sehr viel lieber mochte als am Anfang, ließ es mich doch ein bisschen enttäuscht zurück. Vielleicht, weil meine Erwartungen zu hoch waren. Vielleicht, weil bisher jedes Buch von Kyra ein Highlight für mich war, nur diesmal eben nicht. Vielleicht, weil noch zwei Bände kommen (The Iced Caramel Coffee Agreement mit ET am 26.03.26, The Peppermint Hot Chocolate Dilemma mit ET am 29.10.26), die dann wieder das Potenzial haben, Lieblingsbücher zu werden.

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FAZIT: Eine herbstliche Kleinstadt-Romance mit Gilmore-Girls-Vibes, die ich am Ende mochte, aber gern noch mehr geliebt hätte.