Whatever will be, Whilby!
Nach langer Zeit kehrt Jude in ihren Heimatort Lower Whilby zurück. Nur für die Hochzeit ihrer jüngeren Schwester, danach wird sie weiterziehen. Denn der Begriff Heimat hat für sie keine positive Bedeutung, das Gefühl von Zuhause kennt sie erst recht nicht. Sie ist gemacht für das anonyme Großstadtleben. Lower Whilby ist das exakte Gegenteil davon und verkörpert alles, was ihr zuwider ist. Dachte sie jedenfalls. Denn als der Barista James in ihr Leben tritt und ihr eine Anstellung in seinem Café anbietet, geraten ihre Grundsätze ins Wanken. Nimmt sie das Angebot nur an, weil sie ihn als Gast für ihren Musikpodcast gewinnen will? Immerhin ist er so gar nicht das, was sie ist. Laut, wild, frei.
Ob mich Titel, Cover, Farbschnitt und Klappentext dazu gebracht haben, mich in ein Genre zu geben, dass bisher nie wirklich meins war? Eventuell. Ich dachte, wenn mich ein Buch mehr für dieses Genre begeistern kann, dann dieses. Zumal ich von Kyras Büchern bisher nur Gutes gehört habe. Es war also einen Versuch wert. Und ich sag’s mal so: wo bleiben die Folgebände?!
Lower Whilby hat mein Herz im Sturm erobert. Allen voran Judes & James, aber auch Eleonore und Penn. Wie süß ist eigentlich der Spitzname Nore? Süß war in diesem Buch neben dem Pumpkin Spice Sirup von Craigs Corner und Nores Liebenswürdigkeit allerdings nicht so viel. Es ging viel um tiefsitzende Ängste, Traumata, Schmerz - und wie man diesen betäubt. Das alles stand in starkem Kontrast zur scheinbaren Leichtigkeit und dem gemütlichen Setting von Lower Whilby. Gerade diese beiden aufeinandertreffenden Welten wurden allerdings unfassbar gut miteinander verbunden. Und über allem lag der unvergleichliche Humor, den die beiden Protagonisten geteilt haben. Genau für diesen gelungenen Spagat zwischen deep und real auf der einen Seite und witzig und unterhaltsam auf der anderen ist Kyra mir bekannt gewesen. Und das, wie ich beim Lesen festgestellt habe, ganz zurecht! Ihr Schreibstil hat mich auch nur so durch die Seiten fliegen lassen. Das war, in Bezug auf das Romance-Genre, eine völlig neue Erfahrung für mich. Auch der Spice, der doch ganz ordentlich vorhanden war, hat mich in diesem Fall nicht so sehr gestört wie sonst. Obwohl es da für mein Empfinden schon ordentlich zur Sache ging. Auch das haben Humor und emotionale Momente aber gut abgefangen, und waren teilweise sogar damit verbunden.
Damit steht fest: Pumpkin Spice Latte liebe ich ab sofort noch mehr. Den trinke ich allerdings nur im Herbst. Und obwohl dieses Buch ein dafür passender seasonal read ist, kann man es natürlich in jeder Jahreszeit lesen und damit ein bisschen englische Gemütlichkeit zu sich holen. Die kam für mich nämlich trotz der aufwühlenden Themen nicht zu kurz. Allein schon dank dem Greasy Teaspoon!
Fazit: Ein sehr unterhaltsamer und einfühlsamer Reihenauftakt in einem englischen Dörfchen, das Herbst und Gemütlichkeit quasi verkörpert, gewiss aber auch in anderen Jahreszeiten ein wunderbares Lese-Zuhause darstellt.
Ob mich Titel, Cover, Farbschnitt und Klappentext dazu gebracht haben, mich in ein Genre zu geben, dass bisher nie wirklich meins war? Eventuell. Ich dachte, wenn mich ein Buch mehr für dieses Genre begeistern kann, dann dieses. Zumal ich von Kyras Büchern bisher nur Gutes gehört habe. Es war also einen Versuch wert. Und ich sag’s mal so: wo bleiben die Folgebände?!
Lower Whilby hat mein Herz im Sturm erobert. Allen voran Judes & James, aber auch Eleonore und Penn. Wie süß ist eigentlich der Spitzname Nore? Süß war in diesem Buch neben dem Pumpkin Spice Sirup von Craigs Corner und Nores Liebenswürdigkeit allerdings nicht so viel. Es ging viel um tiefsitzende Ängste, Traumata, Schmerz - und wie man diesen betäubt. Das alles stand in starkem Kontrast zur scheinbaren Leichtigkeit und dem gemütlichen Setting von Lower Whilby. Gerade diese beiden aufeinandertreffenden Welten wurden allerdings unfassbar gut miteinander verbunden. Und über allem lag der unvergleichliche Humor, den die beiden Protagonisten geteilt haben. Genau für diesen gelungenen Spagat zwischen deep und real auf der einen Seite und witzig und unterhaltsam auf der anderen ist Kyra mir bekannt gewesen. Und das, wie ich beim Lesen festgestellt habe, ganz zurecht! Ihr Schreibstil hat mich auch nur so durch die Seiten fliegen lassen. Das war, in Bezug auf das Romance-Genre, eine völlig neue Erfahrung für mich. Auch der Spice, der doch ganz ordentlich vorhanden war, hat mich in diesem Fall nicht so sehr gestört wie sonst. Obwohl es da für mein Empfinden schon ordentlich zur Sache ging. Auch das haben Humor und emotionale Momente aber gut abgefangen, und waren teilweise sogar damit verbunden.
Damit steht fest: Pumpkin Spice Latte liebe ich ab sofort noch mehr. Den trinke ich allerdings nur im Herbst. Und obwohl dieses Buch ein dafür passender seasonal read ist, kann man es natürlich in jeder Jahreszeit lesen und damit ein bisschen englische Gemütlichkeit zu sich holen. Die kam für mich nämlich trotz der aufwühlenden Themen nicht zu kurz. Allein schon dank dem Greasy Teaspoon!
Fazit: Ein sehr unterhaltsamer und einfühlsamer Reihenauftakt in einem englischen Dörfchen, das Herbst und Gemütlichkeit quasi verkörpert, gewiss aber auch in anderen Jahreszeiten ein wunderbares Lese-Zuhause darstellt.