Großartiger Serienstart

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harlekin Avatar

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Vaasa ist der „Spielball“ ihres Bruders, der sie aus Kalkül eben mal mit seinem Feind Reid verheiratet. Doch Vaasa hat gelernt in der patriarchalischen Welt klarzukommen, ist stark und furchtlos und nicht gewillt so einfach klein beizugeben. Die dunkle Magie, die in ihr schlummert wird dabei von Tag zu Tag übermächtiger und sie braucht endlich Hilfe um zu lernen damit umzugehen. Dass ausgerechnet Reid ihr dafür einen Ausweg mit einem vielversprechenden Handel anbietet hätte sie allerdings nie geahnt.

Damit beginnt eine Geschichte, die voller politischer Manöver, unerwarteter Bündnisse und emotionaler Berg- und Talfahrten steckt. Die beschriebene Welt ist mit ihren unterschiedlichen politischen Systemen und Kulturen ein komplexes Gebilde, in das sich Vaasa dank Reids Führung nach und nach hineinfindet und auch ihre Magie allmählich richtig zu kanalisieren lernt. Die Chemie zwischen den Beiden köchelt anfänglich auf Sparflamme, aber man merkt, dass da mehr sein könnte, nur kann sich Vaasa noch nicht wirklich „fallen lassen“. Doch Reid gibt nicht auf und so werden die Interaktionen immer intensiver, was wunderbar in die Handlung eingebunden ist und somit der Geschichte die richtige Mischung aus Magie und Romantik verleiht.

Der einzige Wermutstropfen an dieser mit spannenden Komplotten, Magie, einem interessanten Worldbuilding, überzeugenden Charakteren und zahlreichen Wendungen erzählten Geschichte ist dieser fiese Cliffhanger, der mich leider etwas unzufrieden zurücklässt. Nichtsdestotrotz ist „The Serpent and the Wolf“ ein großartiger erster Band der Dark Inheritance Trilogy, den ich absolut weiterempfehlen kann.